Der Holodomor, die NS-Propaganda in der Ukraine und ihre schwierige Erbe
Der Vernichtungskrieg, den das Deutsche Reich zwischen 1941 und 1944 in der Sowjetunion führte, traf die Ukraine besonders hart. Dass es trotz der radikalen Ausplünderung des Lands und einer mörderischen Besatzungsherrschaft zumindest zeitweise gelang, antisowjetische Stimmungen zu erzeugen und nationalistisch konnotierte Erwartungen zu wecken, lag auch an einer Propagandastrategie, die die Hungersnot von 1932/33 mit ihren Millionen Toten zum Thema machte. Wie eine sorgfältige Analyse der Propaganda- und Besatzungspresse zeigt, öffnete sich 1941/42 ein diskursiver Raum, in dem erstmals, wenngleich begrenzt und propagandistisch manipuliert, öffentlich über die Verbrechen des Stalinismus und insbesondere über die grosse Hungersnot gesprochen werden konnte. Gezielte Schuldzuweisungen dienten dabei nicht zuletz dazu, den Hass gegen die jüdische Bevölkerung zu schüren, und hier zeigt sich, dass die NS-Propaganda in der Ukraine ein toxisches Erbe hinterlassen hat. Met literatuuropgave.
- Tytarenko, Dmytro.
- Penter, Tanja.
- NIOD Bibliotheek
- Text
- on1285534549
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