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Konzentrationslager Welzheim (Schutzhaftlager)

Katalog der Konzentrationslager-Dokumente, die sich bei dem International Tracing Service Allied High Commission for Germany befinden. Hrsg. v. d. Allied High Commission for Germany (HIOG), Bad Arolsen 1951. Catalogue of Concentration Camp Records held by the International Tracing Service, ed. Allied High Commission for Germany, Bad Arolsen 1951. Namen sind in der Zentralen Namenskartei (ZNK) des ITS recherchierbar Die Sammlung enthält: Listen des DP-Lagers Welzheim, Todesmeldungen und Totenlisten (Nachkriegsaufstellung) (Anm.: Die Nummern auf den Listen sind keine KZ-Nummern, sondern Registraturnummern des DP-Lagers Welzheim) Geschichte des Schutzhaftlagers Welzheim 1935-1945: In der knapp 50 km nordöstlich von Stuttgart gelegenen Stadt Welzheim wurde im Oktober 1935 von der Gestapo Stuttgart das Schutzhaftlager Welzheim in dem ehemaligen Amtsgefängnis Welzheim errichtet. Während seines fast zehnjährigen Bestehens hatte das Lager mehrere Funktionen inne: es diente als Polizeigefängnis der Gestapo Stuttgart für politische, aber auch kriminelle Häftlinge, als Durchgangslager für zahlreiche „Schutzhäftlinge“ auf dem Weg in Konzentrationslager und für Juden als Zwischenstation vor dem Abtransport in die Konzentrations- und Vernichtungslager sowie während des Krieges als Arbeitslager für oft wegen geringfügiger Vergehen verurteilte ausländische Zwangsarbeiter und sowjetische Kriegsgefangene. Nach Schätzungen des Internationalen Suchdienstes durchliefen zwischen 1935 und 1945 etwa 10.000 bis 15.000 männliche Häftlinge das Lager Welzheim. Eine Reihe von Häftlingen, vor allem politische Gefangene, aber auch Kriminelle, blieben monate- oder auch jahrelang in Welzheim gefangen. Die Lebensverhältnisse der Häftlinge unterschieden sich nicht von den meisten anderen nationalsozialistischen Lagern. Ihr Alltag war durch Misshandlungen durch die Wachmannschaften, Krankheiten und körperlicher Ausbeutung geprägt. Sie mussten in der Lagereigenen Schreinerei und Schneiderei arbeiten. Nicht selten mussten sie Möbel und Kleidungsstücke für SS-Angehörige herstellen. Darüber hinaus mussten sie Galgen für Exekutionen anfertigen, die an andere SS-Anstalten verkauft wurden. Zu Exekutionen kam es auch in Welzheim. Bis Kriegsbeginn wurden die zur Exekution bestimmten Häftlinge noch aus Welzheim nach Dachau gebracht, danach wurden sie in einem nahegelegenen Steinbruch erhängt oder erschossen. Am 25. April 1945 wurde das Lager Welzheim „evakuiert“. In Eilmärschen wurden die Gefangenen unter starker Bewachung in Richtung Bodensee mit dem Ziel Ötztaler Alpen getrieben. Die letzten Lagerwachen flüchteten Anfang Mai 1945, nachdem sie zuvor alle Akten verbrannt hatten. Quelle: Selig, Wolfram: Welzheim. In: Benz, Wolfgang/Distel, Barbara (Hrsg.): Der Ort des Terrors. Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager, Bd. 9: Arbeitserziehungslager, Ghettos, Jungendschutzlager, Polizeihaftlager, Sonderlager, Zigeunerlager, Zwangsarbeitslager, München 2009, S. 511-520. Digitale Kopien der ITS Sammlungen: Dokumentations- und Forschungszentrum über den Widerstand, Luxemburg,, Französisches Nationalarchiv, Paris,, Institut für nationales Gedenken, Warschau,, Staatsarchiv Belgien,, USHMM, Washington,, Wiener Library, London,, Yad Vashem, Jerusalem

Collectie
  • EHRI
Type
  • Archief
Rechten
Identificatienummer van European Holocaust Research Infrastructure
  • de-002409-de_its_1_1_45
Trefwoorden
  • Welzheim, Baden-Württemberg, Deutschland Welzheim, Baden-Württemberg, Germany
  • Konzentrationslager/Schutzhaftlager
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