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Fisch, Walter

Bestandsbeschreibung 16. Febr. 1910 in Heidelberg geboren 1925/1926 Mitglied der Bündischen Jugend 1927 Mitglied der Roten Hilfe 1928 Mitglied des KJVD, Juli 1930 - Juni 1931 Vorsitzender des KJVD Hessen 1928 - 1930 Tätigkeit als Berg- und Metallarbeiter Jan. 1930 Mitglied der KPD, ab 1932 Mitglied des Landessekretariats Hessen März 1933 Verhaftung, nach Entlassung Flucht in die Schweiz, dort bis 1935 Leiter der KPD-Emigration und Verantwortlicher für die Rote Hilfe, Süddeutsche Bezirke 1935 Ausweisung aus der Schweiz wegen seiner politischen Tätigkeit 1935 - 1939 in Prag, dort Tätigkeit für die Rote Hilfe, verantwortlich für die Mittel- und Norddeutschen Bezirke und die Solidaritätsbewegung in der CSR, Sept. 1935 - Mai 1936 Mitglied des Zentralsekretariats der RHD; Ausschluss aus der KPD für ein Jahr, formelle Wiederaufnahme erfolgte erst im Febr. 1945 Apr. - Aug. 1938 Verhaftung 1939 illegale Rückkehr in die Schweiz 1941 - 1945 Internierung bzw. Inhaftierung in der Schweiz, seit Dez. 1944 Mitglied der Landesleitung der Bewegung "Freies Deutschland" in der Schweiz Juni 1945 Rückkehr nach Hessen, Nov. 1945 Landesleiter der KPD Sept. 1945 Mitglied des Frankfurter Bürgerschaftsrates und des Beratenden Landesausschusses von Hessen Juli 1946 Mitglied der Landesversammlung Hessen Dez. 1946 - 1949 Mitglied des Hessischen Landtages März 1947/1948 Mitglied des Parlamentarischen Rates der amerikanischen Besatzungszone, dann 1948/1949 in Bonn Aug. 1949 - 1953 Mitglied des Bundestages Apr. 1948 auf dem Parteitag in Herne/Westfalen Wahl als Mitglied des Parteivorstandes (PV) der KPD, stellv. Vorsitzender der KPD Juli 1950 Abt.-Leiter der Abt. Staat-, Land- und Gemeindepolitik im PV März 1951 keine Wiederwahl in den PV Jan. 1952 Wahl zum Bevollmächtigten der KPD vor dem Bundesverfassungsgericht im Zusammenhang mit dem geplanten Verbot der KPD 1954 Wiederwahl in den PV Mai - Juni 1954 Verhaftung, Anklage wegen Vorbereitung eines hochverräterischen Unternehmens u. a. Febr. 1958 erneute Verhaftung, Anklage wegen Vorbereitung eines hochverräterischen Unternehmens, Juni 1958 Verurteilung durch den politischen Strafsenat des Bundesgerichtshofes (BGH) zu drei Jahren Gefängnis Juni 1959 aus gesundheitlichen Gründen vorzeitige Haftentlassung Nov. 1961 der Generalbundesanwalt beantragt Wiederaufnahme des Verfahrens gegen 'Walter Fisch, weil der § 90a StGB vom Bundesverfassungsgericht 1961 teilweise als verfassungswidrig erklärt wurde März 1964 Beschluss des 3. Strafsenats des BGH über Zulassung der Wiederaufnahme des Verfahrens gegen Walter Fisch Sept. 1966 neuer Prozess vor dem Politischen Strafsenat des BGH, das Verfahren vom Juni 1958 wird als "von Anfang an unzulässig" erklärt, alle Beschuldigungen gegen Walter Fisch wurden fallen gelassen und das Strafverfahren eingestellt 21. Dez. 1966 in Frankfurt/Main verstorben Quellen: Hermann Weber/Andreas Herbst: Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918-1945. dietz berlin 2008 BArch BY 1/623 BArch NY 4238/26-28 Bildnachweis: BArch BY 1/623 Inhaltliche Charakterisierung Die hier im Nachlass vorliegenden Manuskripte von Walter Fisch gelangten im Jahre 1991 gemeinsam mit den Materialien der KPD-West in das Zentrale Parteiarchiv der SED. Im Nachlass befinden sich keine persönlichen Dokumente. Nähere Angaben über die persönliche Entwicklung von Walter Fisch findet man in seiner Personalakte im Bestand BY 1 - KPD-West. Dort befinden sich auch weitere Unterlagen aus und über sein politisches Wirken. Im Nachlass von F. K. Kaul werden Akten über das Verfahren wegen Vorbereitung eines hochverräterischen Unternehmens u. a. gegen Walter Fisch in den Jahren 1954 und 1958 sowie 1964 bis 1966 verwahrt. Der Nachlass ist für die Forschung frei zugänglich. Bei Veröffentlichungen ist wie folgt zu zitieren: Stiftung Archiv der Parteien und Massenorganisationen der DDR im Bundesarchiv, NY 4314/ 1, Kurzform: BArch, NY 4314/ 1 (Beispiel für die Zitierung der Akte mit der Nr. 1). Grit Ulrich Umfang, Erläuterung 2 AE Zitierweise BArch NY 4314/...

Collectie
  • EHRI
Type
  • Archief
Rechten
Identificatienummer van European Holocaust Research Infrastructure
  • de-002429-ny_4314
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