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Amt für Flugsicherung der Bundeswehr

Geschichte des Bestandsbildners Bei Aufstellung der Bundeswehr gab es für alle Belange der Militärischen Flugsicherung zunächst nur ein Fachreferat im Bundesministerium der Verteidigung. Später wurden bei den Luftwaffengruppen Nord und Süd Fachdezernate Flugsicherung geschaffen, die jeweils in ihrem Bereich für den Aufbau und den Betrieb der militärischen Flugsicherungsdienste zuständig waren. In Köln-Wahn entstand zur Versorgung dieser neuen Flugsicherungsdienste und der Flugzeugführer mit Fluginformationsunterlagen in der Inspektion Führungsdienste beim Allgemeinen Luftwaffenamt die Militärische Zentrale für Nachrichten für Luftfahrer. Der stetige Aufbau der Luftwaffe und das damit verbundene, wachsende militärische Flugaufkommen machten eine formelle Vereinbarung über die Abgrenzung der Verantwortlichkeiten zwischen der zivilen und der militärischen Flugsicherung erforderlich. Die erste Ressortvereinbarung zwischen dem Bundesministerium der Verteidigung und dem Bundesministerium für Verkehr trat am 14. Mai 1959 in Kraft. Damit wurde dem BMVg die Zuständigkeit für die Flugsicherungsdienste an den von der Bundeswehr betriebenen Flugplätzen, die örtlichen Anflugkontrollen und die Kontrolle in militärischen Nahverkehrsbereichen übertragen. Da der neu entstandene militärische Flugsicherungskontrolldienst insgesamt einheitlicher Regelungen bedurfte, wurde Mitte 1959 bei der Militärischen Zentrale für Nachrichten für Luftfahrer beim Allgemeinen Luftwaffenamt ein Dezernat „Flugsicherung-Kontrolldienst" eingerichtet. Im Zuge weiterer Ressortverhandlungen wurde eine militärische Komponente bei der Zentralstelle der Bundesanstalt für Flugsicherung in Frankfurt/ Main eingebracht. Zum 1. April 1964 nahm die „Verbindungsstelle der Bundeswehr zur Bundesanstalt für Flugsicherung" ihre Arbeit auf. In den Folgejahren wurde die Zusammenarbeit zwischen der militärischen und der zivilen Flugsicherung zunehmend intensiviert. Um eine enge und laufende Koordinierung von Planung und Betrieb der zivilen und militärischen Flugsicherungsdienste zu gewährleisten, erfolgte gemäß Luftwaffenaufstellungsbefehl Nr. 356 (Lw) vom 20. September 1971 zum 1. Oktober in Frankfurt am Main die Aufstellung des Amtes für Flugsicherung der Bundeswehr. Die bis dahin verzweigte Organisation der für militärische Flugsicherungsdienste zuständigen Dienststellen wurden somit in einer kommandoähnlichen Dienststelle zusammengefasst. Fachlich war und ist die Dienststelle unmittelbar dem Führungsstab der Luftwaffe unterstellt. Die truppendienstliche Unterstellung erfolgte zunächst beim Luftwaffenführungsdienstkommando. Zum Zeitpunkt der Aufstellung bestand das Amt aus: - Stab · Abteilung I (Planung und Betrieb) mit Fachdezernaten · Abteilung II (Flugsicherungstechnik) mit Fachdezernaten · Abteilung III (Informationsdienst für die militärische Luftfahrt) · Truppenverwaltung 1977 war das Amt in folgende Bereiche gegliedert: · S tab · Stabszug · Truppenverwaltung · Abteilung I Planung und Betrieb (Flugsicherung-Systemplanung, Luftraumordnung, Verfahren der Luftverkehrslenkung, Koordinierung von Luftübungen, Daten zum Lärmschutzgesetz, Grundsatzangelegenheiten militärischer Flugsicherung, Betriebsregelung der Flugsicherungsdienste der Bundeswehr, Ausbildungsangelegenheiten, Flugsicherungspersonal, Flugsicherungsvorschriften, Verbindungsoffiziere zu Heer und Marine) · Abteilung II Flugsicherungstechnik (Informationstechnik, Navigationstechnik, Sende- und Empfangstechnik, Radartechnik, Koordinierung von Funkfrequenzen, Flugvermessung) · Abteilung III (Informationsdienste für die militärische Luftfahrt, Luftfahrtveröffentlichungen, Luftfahrtkarten, Flugabfertigungsdienst) · 4 Außenstellen bei den Regionalkontrollzentralen der Bundesanstalt für Flugsicherung in Bremen, Düsseldorf, Frankfurt, München · 2 Außenstellen bei den Kontrollzentralen für den oberen Luftraum der Agentur EOROCONTROL in Karlsruhe und Maastricht · Mit Organisationsbefehl Nr. 15/ 1987 erfolgte mit Wirkung vom 1. Oktober 1987 die truppendienstliche und einsatzmäßige Unterstellung direkt unter das Luftwaffenamt. · Zum 1. April 1992 wurde die Dienststelle gemäß Organisationsbefehl Nr. 38/ 1992 vom 31. März nach Offenbach/ Main verlegt. Gemäß Organisationsbefehl Nr. 99/ 1993 vom 7. Oktober 1993 erfolgte zum 16. November, infolge Einnahme der Luftwaffenstruktur 4, ein erneuter Unterstellungswechsel vom Luftwaffenamt unter das Luftwaffenführungsdienstkommando. Zum 1. Juli 1997 wechselte die truppendienstliche Unterstellung erneut zum Luftwaffenamt. · Die Dienststelle ist heute wie folgt gegliedert: · Stab · Stabszug · Abteilung militärische Flugsicherung · mit: · - Gruppe I (Militärischer Flugsicherungsbetrieb, militärische · Flugsicherungstechnik) · - Gruppe II (Flugverfahren, Luftfahrtveröffentlichungen) · Flugsicherungs-Sektoren · Systemkontrollzentrum Militärische Flugsicherung · Truppenverwaltung · Gemäß Organisationsbefehl Nr. 279/ 2002 vom 14. Dezember 2001 verlegten Teile des Amtes zum 1. April 2002 von Offenbach nach Langen. Stab und Stabszug wurden nach Frankfurt-Hausen verlegt. · · Das Amt für Flugsicherung der Bundeswehr nimmt Fachaufgaben auf dem Gebiet der militärischen Flugsicherung für den Bereich des Bundesministeriums der Verteidigung und der militärischen Luftraumnutzung im Luftraum der Bundesrepublik Deutschland wahr. · Die Einzelaufgaben bestehen im Frieden und im Krieg aus: · Durchführen truppendienstlicher Aufgaben im Frieden und im Verteidigungsfall nach dienstlichen Anweisungen des Luftwaffenamtes · Durchführen zentraler Aufgaben nach unmittelbaren dienstlichen Anweisungen des Inspekteurs der Luftwaffe · Vertreten flugsicherungsfachlicher Forderungen der Bundeswehr bezüglich Betrieb und technischer Anlagen des Flugsicherungsdienstes gegenüber der Deutschen Flugsicherung GmbH (DFS) im Rahmen der Ressortvereinbarung zur Durchführung der Flugsicherung in Krise und Krieg · Erarbeiten, Herstellen und Verteilen von Luftfahrtveröffentlichungen · Betreiben der militärischen Zentrale, der Grunddatenzelle des rechnergestützten Informationssystems für die Flugsicherung der Bundeswehr (FSInfoSysBw) und der Flugsicherungsfernschreibstelle · Betreiben des Systemkontrollzentrums der militärischen Flugsicherung in Goch · Vorbereiten und Sicherstellen des Einsatzes der überörtlichen Flugsicherung in Krise und Krieg · Planen, Steuern, Vorbereiten und Überwachen von Alarm- und Mobilmachungsmaßnahmen · Vertreten der Interessen und Forderungen der deutschen Streitkräfte, der Bundeswehrverwaltung und der in der Bundesrepublik Deutschland stationierten ausländischen Truppen auf den Gebieten der Luftraumnutzung, des militärischen Flugbetriebes und der Flugsicherung gegenüber anderen Bundeswehrdienststellen, den Alliierten, EUROCONTROL, den Luftfahrtbehörden des Bundes und der Länder sowie der DFS · Koordinieren des militärischen Luftraumbedarfs · Unterstützen des Bundesministeriums der Verteidigung in der Wahrnehmung der Ressortverantwortung gegenüber der DFS als Fachstab Flugsicherung u.a. beim Wirtschaftsplan in Hinblick auf die Flugsicherungsgebühren für den militärischen Flugbetrieb · Besetzen eines „Gemeinsamen Flugsicherungskrisenstabes" mit der DFS zur Koordination der Krisenbewältigung bei besonderen Vorfällen im Luftraum und von Maßnahmen zur Unterstützung der Bundeswehr durch die zivile Flugsicherung · Durchführen der überörtlichen militärischen Flugsicherung in Krise und Krieg Leiter: Oberst Bock, Rolf 01.10.1971 - 31.03.1976 Oberst Stecher, Ludwig 01.04.1976 - 31.03.1978 Oberst Schlichtkrull-Guse, Friedrich v.01.04.1978 - 30.09.1982 Oberst Nollmann, Klaus 01.10.1982 - 31.03.1991 Oberst Dekena, Horst 01.04.1991 - 30.09.1993 Oberst Schenk, Manfred 01.10.1993 - 31.12.1994 Oberst Wolf, Eike 01.01.1995 - 31.03.2001 Oberst Storjohann, Rolf 01.04. 2001 - Inhaltliche Charakterisierung Die gesamte Überlieferung (4 Akten) beschränkt sich auf Unterlagen zum Projekt "MATRAC". Dabei handelt es sich um die bauliche Erweiterung der Flugsicherungs- Radarkontrollzentrale in Goch. Darüber hinaus ist eine Akte betreffs Betriebsabsprache über die Zusammenarbeit der Luftkoordinierungsstelle und des sowjetischen Zentrums für die Leitung der Flüge über die Nutzung des Luftraumes durch Militärluftfahrzeuge der Bundesrepublik Deutschland und der Westgruppe der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland vom 18. Februar 1991 überliefert. Erschließungszustand Onlinefindbuch Zitierweise BArch BL 31/...

Collectie
  • EHRI
Type
  • Archief
Rechten
Identificatienummer van European Holocaust Research Infrastructure
  • de-002525-bl_31
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