Wehrakademie

Geschichte des Bestandsbildners BL 1/6.042 Aufstellung Wehrakademie (1965-1969), Az.: Fü L I/IV, 33-05-50 Bestandsbeschreibung Die Planung der Wehrakademie der Bundeswehr geht bis auf das Jahr 1962 zurück. Der Bundesminister der Verteidigung Kai-Uwe von Hassel veranlasste den Aufbau der Wehrakademie durch die Weisung vom 12. November 1965. Die Aufstellung der Wehrakademie (WehrAk) begann ab 1. Februar 1969 (Aufstellungsbefehl Nr. 178 (Bw) vom 18. Dezember 1968) in Hilden. Die Wehrakademie der Bundeswehr wurde am 7. Oktober 1969 eröffnet. Die Wehrakademie unterstand truppendienstlich dem Bundesminister der Verteidigung. Die Wehrakademie bildete das Bindeglied zwischen der Offizierschule und der Stabsakademie. Ihr Ziel war eine dreistufige Ausbildung von Berufsoffizieren. Sie lernten dort im Aufgaben- und Verwendungsbereich als Einheitsführer sowohl soldatische Menschenführung als auch geistige Rüstung anzuwenden und die Dienstaufsicht auszuüben. Auch Fernstudienkurse wurden angeboten. Der Schwerpunkt der Ausbildung lag auf der Vermittlung berufsbezogener und historisch-politischer Bildung im "Staatsbürgerlichen Unterricht". Eine weitere Aufgabe der Akademie betraf die Auswertung und Beurteilung der in der Wehrakademie gesammelten Erfahrungen in der Ausbildung. Die Wehrakademie der Bundeswehr wurde wegen der Neuordnung der Ausbildung in der Bundeswehr durch den Auflösungsbefehl Nr. 1/73 (BW) vom 16. April 1973 aufgelöst. Die Ausbildung für die Menschenführung und die historisch-politische Bildung wurde vom Zentrum Innere Führung übernommen. Kommandeur: Oberst Reichel, Hellmut 01.02.1969 - 30.09.1973 Inhaltliche Charakterisierung Der Bestand beinhaltet Unterlagen zu Planung, Aufbau und Organisation der Wehrakademie der Bundeswehr. Unter anderem finden sich Erfahrungsberichte, Unterlagen zu Tagungen, Materialsammlungen zum "Staatsbürgerlichen Unterricht" und Seminararbeiten von Schülern der Wehrakademie der Bundeswehr. Erschließungszustand Online-Findbuch Zitierweise BArch BW 8-III/...