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212. Infanterie-Division / 212. Volks-Grenadier-Division

Geschichte des Bestandsbildners Die organisationsgeschichtlichen Angaben und Unterstellungsübersichten sind aus dem Werk von Georg Tessin, "Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939 - 1945", Bd. 8, Seite 52-53, Frankfurt/Main und Osnabrück, 1966 ff. übernommen. 212. Infanterie-Division (WK VII, E 423 Neuburg; 1.6.1944 E 320 Augsburg) 26.8.1939 als Division 3. Welle im WK VII durch den Landw. Kdr. München: Inf. Rgt. 316 I.-III. durch Ausb.-Leiter Landsberg (?), EB in Augsburg Inf. Rgt. 320 I.-III. durch Ausb.-Leiter Rosenheim (?), EB Ingolstadt Inf. Rgt. 423 I.-III. durch Ausb.-Leiter Landshut, EB Neuburg Art. Rgt. 212 I.-IV. Div. Einheiten 212. Am 6.2.1940 wurden die 4., 8. und 12. Kp. der Inf. Rgter. in MG-kn. umgewandelt, die Pi. Kpn. 15./320 und 15./423 als 3./297 abgegeben und die Aufkl. Abt. bis auf eine Radf. Aufkl. Schw. aufgelöst; das II./IR 423 ging am 10.2. zur Aufstellung des IR 622 an die 554. Inf. Div. und wurde ersetzt; am 10.7. wurden die Pz. Jg. Kpn. 2. und 3./212 an die Pz. Jg. Abt. 238 der 167. Inf. Div. abgegeben; vom Juli 1940 bis Febr. 1941 war die Division im Heimatwehrkreis VII beurlaubt. Am 5.5.1941 gab die als Besatzung in Frankreich gebliebene Division die 13. (IG) Kpn. der drei Inf. Rgter. als 13./309, 13./337 und 13./338 an die 208. Inf. Div. ab; die IV./Art. Rgt. 212 wurde am 10.5. mit der IV./Art. Rgt. 216 vertauscht. Als die Division im Herbst selbst nach Osten bestimmt wurde, erhielten die Inf. Rgter. am 5.12.1941 die 13./286, 13./323 und 13./397 von der 218. Inf. Div. 1942 wurden drei Inf. Btle. aufgelöst (I.316 am 1.6.; III./320 am 10.8. und II./423 am 1.5.) die Divisionen behielt 6 Btle., zu denen 1.10.1943 das aus der Schnellen Abt. gebildeten Div. Füs. Btl. kam. Sie bestand als Div. neuer Art. 44 also aus: Gren. Rgt. 316 II., III. Gren. Rgt. 320 I., II. Gren. Rgt. 423 I., III. Div. Füs. Btl. 212 Art. Rgt. 212 I.-IV. Am 12.6.1944 wurden III./316 in I./316 und III./423 in II./423 umbenannt. Die in den Kämpfen in Litauen bei der 3. Pz. Armee dezimierte Division wurde am 15.9.1944 aufgelöst; Offiziere und Mannschaften wurden in Schieradz, WK XXI, versammelt. 212. Volks-Grenadier-Division In Schieradz erfolgte am 17.9. die Wiederaufstellung der Division aus der seit dem 25.8.44 dort in Aufstellung befindlichen 578. Volks-Gren. Div. (32. Welle): Gren. Rgt. 316 I., II. aus Gren. Rgt. 1192 Gren. Rgt. 320 I., II. aus Gren. Rgt. 1193 Gren. Rgt. 423 I., II. aus Gren. Rgt. 1194 Div. Füs. Kp. 212, 27, 9 erweitert auf Btl. Art. Rgt. 212 I.-IV. aus Art. Rgt. 1578 Div. Einheiten 212 aus Div. Einheiten 1578. Die Division geriet im Raum Baumholder in amerikanische Gefangenschaft. Unterstellung: a) als 212. Inf. .Div.: 1939 Sept.: z. Vfg.; 7. Armee; "C"; Westen; Oberrhein 1940 Jan.: z. Vfg.; 7. Armee; "C"; Westen; Oberrhein Mai: z. Vfg.; OKH (Tr. Üb. Pl. Heuberg); Westen; Oberrhein Juni: z. Vfg.; 16. Armee; "A"; Westen; Lothringen Juli/Dez.: beurlaubt im WK VII 1941 Jan./Feb.: beurlaubt im WK VII März/Apr.: XXVIII; 6. Armee; "D"; Westen; Kanalküste Mai: XXV; 7. Armee; "D"; Westen; Kanalküste Juni/Okt.: XXXI; 7. Armee; "D"; Westen; Kanalküste Nov.: XXXVIII; 18. Armee; Nord; Osten; Leningrad Dez.: XXVI; 18. Armee; Nord; Osten; Leningrad 1942 Jan./März: XXVI; 18. Armee; Nord; Osten; Leningrad Apr.: I; 18. Armee; Nord; Osten; Wolchow Mai/Juli: L; 18. Armee; Nord; Osten; Leningrad Aug./Dez.: XXVIII; 18. Armee; Nord; Osten; Leningrad 1943 Jan./Feb. XXVIII; 18. Armee; Nord; Osten; Leningrad März/Dez.: XXVI; 18. Armee; Nord; Osten; Wolchow 1944 Jan.: XXVI; 18. Armee; Nord; Osten; Wolchow Feb. (Kgr.): L; 18. Armee; Nord; Osten; Luga März: XXVIII; 18. Armee; Nord; Osten; Pleskau Apr./Mai: XXXVIII; 18. Armee; Nord; Osten; Pleskau Juni: XXVIII; 18. Armee; Nord; Osten; Livland Juli/Aug.: IX; 3. Pz. Armee; Mitte; Osten; Litauen Sept.: z. Vfg.; 3. Pz. Armee; Mitte; Osten; Litauen b) als 212. Volks-Gren.Div: Okt.: in Aufstellung BdE (WK XXI); Heimat; Schieradz Nov.: z. Vfg.; OKH; Heimat; Schieradz Dez.: LXXX; 7. Armee; "B"; Westen; Mosel (Trier) 1945 Jan./März: LXXX; 7. Armee; "B"; Westen; Mosel (Trier) Apr.: XIII. SS; 1. Armee; "G"; Westen; Rhein, Franken Anmerkung: Die Unterstellungsverhältnisse sind (nach den "Schematischen Kriegsgliederungen") jeweils nur für einen Stichtag pro Monat angegeben; im Einzelnen: 1940 9. Juni, 21. Juli, 1. Aug., 13. Sept., 7. Okt., 7. Nov., 12. Dez. 1941 15. Jan., 10. Feb., 12. März, 5. Apr., 1. Mai, 5. Juni, 1. Juli, 7. Aug., 3. Sept., 2. Okt., 4. Nov., 4. Dez. 1942 2. Jan., 6. Feb., 10. März, 5. Apr., 11. Mai., 8. Juni., 4. Juli., 5. Aug., 2. Sept., 8. Okt., 5. Nov., 1. Dez. 1943 1. Jan., 3. Feb., 4. März, 9. Apr., 1. Mai, 1. Juni, 7. Juli, 5. Aug., 5. Sept., 4. Okt., 8. Nov., 3. Dez. 1944 15. Apr., 15. Mai, 15. Juni, 15. Juli, 31. Aug., 16. Sept., 13. Okt., 5. Nov. (26. Nov.), (31. Dez.) 1945 19. Feb., 1. März, 12. Apr., 7. Mai Die "Schematischen Kriegsgliederungen" setzen erst mit dem 8. Juni 1940 ein; aus dem ersten Vierteljahr 1944 fehlen sie. Geschichte des Bestandsbildners Wie die Kriegstagebücher (KTB) aller anderen Verbände und Dienststellen des Heeres waren auch die KTB der Divisionen vom Mobilmachungstag (26. August 1939) an das Heeresarchiv Potsdam abzugeben, wo sie eine Zugangssignatur erhielten (anfangs getrennt nach Kriegsschauplätzen: P für Polen, W für Westen; nach Beendigung des West- und des Norwegenfeldzuges aber nur nach laufender Nummer) und in dieser Reihenfolge eingelagert, dann aber systematisch nach den KTB-führenden Stellen und Abteilungen in Eingangslisten erfasst wurden. Diese Listen (so genannte "Potsdam-Listen") sind erhalten geblieben. Aus ihnen geht hervor, dass noch bis Anfang bzw. Mitte 1944 Kriegstagebücher von Divisionen beim Heeresarchiv eingegangen sind. Jedoch sind die Kriegstagebücher, die später als Mitte oder Ende 1943 in Potsdam eingingen, offenbar nicht mehr in die Zweigstelle Liegnitz ausgelagert und mit allen anderen Beständen, die sich noch in Potsdam befanden, beim Brand des Heeresarchivs im April 1945 vernichtet worden. Weitere Aktenverluste, die nur zum Teil durch Ersatzakten aus Doppelüberlieferungen aufgefüllt werden konnten, waren bereits beim Brand in der Kriegswissenschaftlichen Abteilung des Generalstabs des Heeres im Februar 1942 entstanden. Die nach Liegnitz ausgelagerten Divisionsbestände gelangten mit einem Evakuierungszug Anfang 1945 nach Thüringen, wo sie im April 1945 von amerikanischen Truppen erbeutet und über Frankfurt/Main in die USA gebracht wurden. Dort wurden sie nochmals erfasst und - mit Ausnahme der Quartiermeister-Unterlagen - verfilmt. Ab 1962 erfolgte die Rückgabe an die Bundesrepublik Deutschland. Die Unterlagen kamen zunächst in die Dokumentenzentrale des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes, von wo sie nach deren Auflösung Anfang 1968 in die Abteilung Militärarchiv gelangten. Akten aus der Vorkriegszeit sind bei den Infanterie-Divisionen nur in drei Ausnahmefällen in größerer Zahl überliefert: - 7., 10. und 17. Inf.Div.; diese drei Divisionen waren im Wehrkreis VII (München), bzw. im später (1937) eingerichteten, ebenfalls bayerischen Wehrkreis XIII (Nürnberg) beheimatet. Für beide Wehrkreise muss etwa Anfang 1941 eine Aktensammelaktion befohlen worden sein, ohne dass hierüber Näheres bekannt geworden wäre. Unbekannt ist auch, wo sich die Aktensammelstelle befand, in der amerikanische Truppen 1945 mehrere tausend Akten von Stäben, Truppenteilen und Dienststellen mit bayerischen Standorten aus der Zeit 1919 bis 1941 erbeuteten. Dieses Schriftgut wurde nach der Rückgabe aufgeteilt; Divisionsakten kamen in die Bestandsgruppe RH 26. Von diesen drei Ausnahmen also abgesehen, ist aus den Vorkriegsjahren praktisch nichts vorhanden; Gleiches gilt für das bei den einzelnen Abteilungen der Divisionsstäbe außerhalb der Kriegstagebuch-Unterlagen angefallene Routine-Schriftgut. In den einzelnen Rückgaben waren enthalten: - Sept. 1962: 1.-6. Division - März 1963: 7.-18. Division - Juli 1963: 19.-23. Division - März 1964: 24.-34. und 73. bis 79. Division - Juli 1964: 35.-72. und 81. Division - März 1964: 82.-100. Division - Sept. 1965: 101.-125. Division - Mai 1966: 126.-212. und 215.-217. Division - Juli 1966: 213. Sich. Division - Dez. 1966: 218.-295. Division - Mai 1967: 296.-383. Division, 999. le. Afrika-Division, Div. Brandenburg - Okt. 1967: 384.-719. Division und Division 905 ferner: Div. Dormagen, Inf.Div. Großdeutschland, Sturm-Div. Rhodos, Div.Gruppe Rossi, Div. von Broich/Div. von Manteuffel In den "Guides to German Records Microfilmed at Alexandria/Virginia" sind Kriegstagebücher von Infanterie-Divisionen wie folgt erfasst: - Guide Nr. 41: Divisionen 1-5 (Nachträge in Guide Nr. 63) - Guide Nr. 45: Divisionen 6-9 (Nachträge in Guide Nr. 63) - Guide Nr. 63: Nachträge Divisionen 1-9, Divisionen 10-21 - Guide Nr. 64: Divisionen 22-57 - Guide Nr. 65: Divisionen 58-96 - Guide Nr. 66: Divisionen 97-114 - Guide Nr. 67: Divisionen 116-137 - Guide Nr. 68: Divisionen 141-187 - Guide Nr. 69: Divisionen 189-218 - Guide Nr. 70: Divisionen 221-255 - Guide Nr. 71: Divisionen 256-291 - Guide Nr. 72: Divisionen 292-327 - Guide Nr. 73: Divisionen 328-369 - Guide Nr. 74: Divisionen 370-710 - Guide Nr. 64: Divisionen 22-57 - Guide Nr. 76: Divisionen 712-719, 999, Pz.Gren.Div. Brandenburg, Sturm-Div. Rhodos, Div. von Broich/von Manteuffel, Div. Dormagen, Div.Gruppe Rossi, Pz.Gren.Div. Großdeutschland, Pz.Gren.Div. Feldherrnhalle Das Aktenmaterial aus Potsdam bzw. Liegnitz, das etwa 95 bis 98% der Bestände ausmacht, wird ergänzt durch Beuteschriftgut vom westlichen Kriegsschauplatz, das in den USA zumeist "Pseudo-Potsdam-Nummern" ab 70.000 erhalten hat, sowie durch Einzelakten aus anderen in den USA zum Teil unter Sachbetreffen gebildeten Schriftgutgruppen (z.B. „EAP") und durch Abgaben aus Privathand, darunter auch Nachkriegs-Ausarbeitungen der Operational History (German) Section der Historical Division der US-Army/Studiengruppe Wehrmachtführung und Heer. Die Gliederung des Aktenmaterials ist stets die gleiche: - Stammtafeln (mit organisationsgeschichtlichen Angaben auch zu den Divisionseinheiten) - Abteilung Ia (Führungsabteilung; auch Ausbildungsangelegenheiten) - Abteilung Ic (Feindaufklärung, Spionage- und Sabotageabwehr, Truppenbetreuung) - Abteilung IIa/IIb (Adjutantur: Personalwesen) - Abteilung Ib (Quartiermeister) mit den Unterabteilungen III (Gericht) IVa (Intendant) IVb (Div.Arzt) IVc (Div.Veterinär) IVd ev./kath. (Div. Geistliche) - Kommandant des Div.Stabsquartiers (nur im ersten Kriegsjahr) - Sonstige Unterlagen Bestandsbeschreibung Ia: KTB von Jan. 1940 (Anlagen ab Aug. 1939) bis Ende Dez. 1943 und Ib: KTB von Mitte Mai 1940 bis Juni 1940 und Mitte Juli 1940 bis Juni 1943. Ic: TB von Ende Mai 1940 bis Mitte Feb. 1941und Nov. 1941 bis Juni 1943. IIa: TB von Aug. 1939 bis März 1941 sowie Verlustlisten und Divisionstagesbefehle (8 AE) 1940-1943. Erschliessungszustand Vollständig erschlossen Zitierweise BArch RH 26-212/...

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