Chef des deutschen Generalstabs der 1. italienischen Armee (Afrika)
Geschichte des Bestandsbildners Die Dienststellung "Deutscher Chef des Generalstabs bei der 1. italienischen Armee" (künftig als Deutscher Chef bezeichnet) war insofern eine besondere Stelle, als es bis zu diesem Zeitpunkt noch keine Unterstellung einer deutschen Division unter den taktischen Oberbefehl einer verbündeten Armee gegeben hatte. Generalmajor Fritz Bayerlein übernahm diese Funktion ab Anfang März 1943, nachdem er zuvor als Chef des Generalstabs bei der deutsch-italienischen Panzerarmee Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit italienischen Verbänden und Kommandostellen sammeln konnte. Zu seinen Aufgaben gehörte u. a. Vorträge beim italienischen Oberbefehlshaber (General Messe), die Weitergabe und das Ausarbeiten von Befehlen, wobei zumindest theoretisch dem Oberbefehlshaber die letzte Entscheidung zugedacht war. Aufgrund diverser Schwierigkeiten und Meinungsverschiedenheiten sowie unterschiedlicher Auffassungen hinsichtlich der Taktik und Kampfführung führte der Deutsche Chef aber die deutschen Divisionen in der 1. italienischen Armee (90. und 164. leichte Afrika-Division, 15. und 21. Panzer-Division) weitgehend unabhängig (siehe dazu: RH 31 VIII/1, Aktennotiz Bayerleins vom 5. Mai 1943). Die 1. italienische Armee bestand nur sehr kurzzeitig. Aufgestellt wurde sie im März 1943, mit der Kapitulation der deutschen Truppen in Afrika am 12. Mai 1943 endete das Bestehen der Armee und damit auch die Dienststelle des Deutschen Chefs. Bestandsbeschreibung Abt. Ia: KTB mit Anlagen vom 8. März bis 27. April 1943 (3 Bde.) Abt. Ic: TB mit Anlagen vom 8. März. bis 27. April 1943 (7 Bde), enthält u.a.: Feindpropagandamaterial, abgehörte Funksprüche aus den Kampfgebiete Libyen, Tunesien, Französisch Nordafrika, feindlicher Funkverkehr, Feindlagen Abt. IIa/IIb: TB mit Anlagen vom 9.3. bis 25.4.1943 (1 Bd.) Qu: Unterlagen zum KTB des Deutschen Quartiermeisters vom 21.4. bis 5.5.1943 (1 Bd., KTB fehlt) Erschliessungszustand Findbuch Zitierweise BArch RH 31-VIII/...
- EHRI
- Archief
- de-002525-rh_31_viii
Bij bronnen vindt u soms teksten met termen die we tegenwoordig niet meer zouden gebruiken, omdat ze als kwetsend of uitsluitend worden ervaren.Lees meer