SS-Standarte "Kurt Eggers"
Geschichte des Bestandsbildners Die im Bundesarchiv-Militärarchiv befindlichen Unterlagen der SS-Standarte „Kurt Eggers" sind aus den USA über das Militärgeschichtliche Forschungsamt (MGFA) zurückgeführt worden. Bestandsbeschreibung Von der SS-Standarte „Kurt Eggers" ist v.a. Verwaltungsschriftgut überliefert, davon besteht ein großer Teil aus Personalunterlagen. Daneben sind noch wenige Wort- und Lageberichte vorhanden. Vorarchivische Ordnung Das auf Karteikarten verzeichnete Schriftgut der SS-Standarte „Kurt Eggers" wurde 2009 von Frau Lioba Scheermann in der Datenbank BASYS-S erfasst. Herr Frank Anton führte die Erschließungsarbeiten einschließlich der Findmittelerstellung zum Abschluss. Dabei wurden Personalunterlagen aus dem Bestand RS 8 (Personalverwaltende Stellen der Waffen-SS) übernommen und umsigniert (RS 8/33-35: RS 4/1823a-1825b: RS 16/37-43). Auch in dem Bestand Personalunterlagen von Angehörigen der Wehrmacht und ihrer Vorläufer sowie der Waffen-SS sind noch Personalakten der SS-Standarte „Kurt Eggers" vorhanden (PERS 6/14000-14104). Es wurden keine Kassationen vorgenommen. Die Unterlagen der SS-Standarte „Kurt Eggers" waren ursprünglich dem Sammelbestand RS 4 (Verbände und Einheiten der Feldformationen der Waffen-SS) zugeordnet und wurden im Oktober 2010 in den neu gebildeten Provenienzbestand RS 16 umsigniert. Zitierweise BArch RS 16/... Geschichte des Bestandsbildners Im Januar 1940 wurde in Berlin-Lichterfelde die SS-Kriegsberichter-Kompanie als Zusammenfassung der Kriegsberichter-Einheiten der Waffen-SS aufgestellt. Ihr wurden drei SS-Kriegsberichter-Züge zugeordnet, der SS-Kriegsberichter-Zug 1 bei der SS-Verfügungsdivision, der SS-Kriegsberichter-Zug 2 bei der SS-Division „Totenkopf" und der SS-Kriegsberichter-Zug 3 bei der „Leibstandarte-SS Adolf Hitler". Im August 1941 wurde die SS-Kriegsberichter-Kompanie in die SS-Kriegsberichter-Abteilung umgegliedert, und es wurden weitere SS-Kriegsberichter-Züge gebildet, der SS-Kriegsberichter-Zug 4 bei der SS-Division „Nord", der SS-Kriegsberichter-Zug 5 bei der SS-Division „Wiking", der SS-Kriegsberichter-Zug 6 bei der SS-Kavallerie-Division, der SS-Kriegsberichter-Zug 7 bei der Polizei-Division und der SS-Kriegsberichter-Zug 8 bei der 7. SS-Freiwilligen-Gebirgs-Division „Prinz Eugen". Am 3. November 1943 wurde die SS-Kriegsberichter-Abteilung in SS-Standarte „Kurt Eggers" umbenannt. Kurt Eggers war ein Schriftsteller, der als Chef einer Panzerkompanie der 5. SS-Panzer-Division „Wiking" am 12. August 1943 im Alter von 37 Jahren fiel. Im April 1944 waren die SS-Kriegsberichter-Züge folgenden Propaganda-Abschnitten sowie zusätzlich dem Sonderunternehmen „Südstern" unterstellt: · Abschnitt Rußland-Nord (Propaganda-Abschnittsführer SS-Obersturmführer Alfons Brüggemann): SS-Kriegsberichter-Züge bei 3. Estnische SS-Freiwilligen-Brigade (Estnische Legion), 4. SS-Freiwilligen-Panzergrenadier-Brigade „Nederland", 6. SS-Freiwilligen-Sturmbrigade „Langemarck", 11. SS-Freiwilligen-Panzergrenadier-Division „Nordland". · Abschnitt Rußland-Süd (Propaganda-Abschnittsführer SS-Hauptsturmführer Klaus Akemann): SS-Kriegsberichter-Züge bei 3. SS-Panzer-Division „Totenkopf", 5. SS-Panzer-Division „Wiking". · Abschnitt Lettland und Lettische Einheiten, erst in Riga, dann in Libau (Propaganda-Abschnittsführer SS-Hauptsturmführer Jobst Gösling): SS-Kriegsberichter-Züge bei 15. Waffen-Grenadier-Division der SS (lettische Nr. 1), 19. Waffen-Grenadier-Division der SS (lettische Nr. 2). Zu diesem Abschnitt gehörten auch SS-Kriegsberichter-Einsatz-Trupps bei Polizei, Grenzschutz sowie zur besonderen Verwendung, der SS-Propaganda-Zug „Lettland", der Lettische Ersatz- und Ausbildungs-Zug, das Kommando Riga und die Kurierstelle Riga. · Abschnitt Südost (Propaganda-Abschnittsführer SS-Hauptsturmführer Anton Wickl): SS-Kriegsberichter-Züge bei 4. SS-Polizei-Panzergrenadier-Division, 7. SS-Freiwilligen-Gebirgs-Division „Prinz Eugen", 8. SS-Kavallerie-Division „Florian Geyer", 13. Waffen-Gebirgs-Division der SS „Handschar" (kroatische Nr. 1). · · · · · Abschnitt West, in Brüssel (Propaganda-Abschnittsführer SS-Hauptsturmführer Otto Ohlemacher, ab Juli 1944 SS-Sturmbannführer Hans Damrau): SS-Kriegsberichter-Züge bei 1. SS-Panzer-Division „Leibstandarte-SS Adolf Hitler", 2. SS-Panzer-Division „Das Reich", 9. SS-Panzer-Division „Hohenstaufen", 10. SS-Panzer-Division „Frundsberg", 12. SS-Panzer-Division „Hitlerjugend", 17. SS-Panzergrenadier-Division „Götz von Berlichingen". Zu diesem Abschnitt gehörten auch die Kurierstellen Brüssel und Metz. Die SS-Kriegsberichter-Züge waren zugleich den Gruppen Wort, Bild, Film, Rundfunk, Zeichnen, Ausland und Kampfpropaganda mit dem Sonderunternehmen „Skorpion" und dem Unternehmen „Wintermärchen" zugeordnet, außerdem gliederte sich die Standarte in die Kommandos Oslo, Frankreich, Kopenhagen, Brüssel, Südost und Adria sowie in die Ersatzkompanie und die Kurierstaffel. Im Herbst 1944 unterstanden der Standarte folgende SS-Kriegsberichter-Züge: SS-Kriegsberichter-ZugKommandostab Reichsführer-SSSS-Kriegsberichter-Zug4. SS-Polizei-Panzergrenadier-DivisionSS-Kriegsberichter-Zug20. Waffen-Grenadier-Division der SS (estnische Nr. 1) 19. Waffen-Grenadier-Division der SS (lettische Nr. 2)SS-Kriegsberichter-Zug 11. SS-Panzer-Division „Leibstandarte-SS Adolf Hitler"SS-Kriegsberichter-Zug 22. SS-Panzer-Division „Das Reich"SS-Kriegsberichter-Zug 33. SS-Panzer-Division „Totenkopf"SS-Kriegsberichter-Zug 55. SS-Panzer-Division „Wiking"SS-Gebirgs-Kriegsberichter-Zug 66. SS-Gebirgs-Division „Nord"SS-Freiwilligen-Gebirgs-Kriegsberichter-Zug 77. SS-Freiwilligen-Gebirgs-Division „Prinz Eugen"SS-Kriegsberichter-Zug 88. SS-Kavallerie-Division „Florian Geyer"SS-Kriegsberichter-Zug 99. SS-Panzer-Division „Hohenstaufen"SS-Kriegsberichter-Zug 1010. SS-Panzer-Division „Frundsberg"SS-Kriegsberichter-Zug 1111. SS-Freiwilligen-Panzergrenadier-Division „Nordland"SS-Kriegsberichter-Zug 1212. SS-Panzer-Division „Hitlerjugend"SS-Kriegsberichter-Zug 1313. Waffen-Gebirgs-Division der SS „Handschar" (kroatische Nr. 1) Kommandeur war seit März 1940 bis Mai 1945 SS-Standartenführer Gunter d"Alquen. Er wurde im April 1945 zum Chef der Propagandatruppen der Deutschen Wehrmacht ernannt, und ihm wurden alle entsprechenden Einheiten aus Heer, Kriegsmarine, Luftwaffe und Waffen-SS unterstellt. Im April 1945 waren der Stab und die 3. Kompanie der Ersatz-Abteilung als Kampfgruppe an der Oder im Einsatz. Der Rest des Stabes kapitulierte am 15. Mai 1945 in den Alpen gegenüber britischen Truppen.
- EHRI
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- de-002525-rs_16
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