Wehrmachtbefehlshaber in Dänemark
Geschichte des Bestandsbildners Der am 9.4.1940 eingesetzte Befehlshaber der deutschen Truppen in Dänemark wurde mit der militärischen Sicherung Dänemarks und der Abwehr feindlicher Landungen beauftragt. Dänemark galt für die Wehrmacht grundsätzlich nicht als „besetztes Gebiet“. Intern war das Land nach Abschluß der Kampfhandlungen in Norwegen dem „Heimatkriegsgebiet“ gleich und dem Oberkommando des Heeres unterstellt worden. Als Befehlshaber der deutschen Truppen in Dänemark - zwei Infanteriedivisionen - fungierte seit dem 1. Juni 1940 Generalleutnant Erich Lüdke. Nach der Verhängung des militärischen Ausnahmezustandes am 28.8.1943 erhielt der neu geschaffene Wehrmachtbefehlshaber in Dänemark erweiterte Befugnisse gegenüber den dänischen Behörden und der Bevölkerung. Geschichte des Bestandsbildners Bei Kriegsende wurde der Aktenbestand größtenteils befehlsmäßig vernichtet. Bestandsbeschreibung Einige Unterlagen des Wehrmachtbefehlshabers befinden sich im Reichsarchiv Kopenhagen (Rigsdagsgarden 9, DK-1218 Kopenhagen). Das Bundesarchiv verwahrt neben Befehlen zur Sicherung gegen See- und Luftlandungen vor allem umfangreiche Lageberichte und Tätigkeitsberichte des Abwehroffiziers mit Angaben über das Verhalten der dänischen Bevölkerung gegenüber der Besatzungsmacht, die dänische Innenpolitik, antideutsche Propaganda, Sabotagefälle und Agententätigkeit (insgesamt rund 100 Bde.). Hervorzuheben sind in diesem Zusammenhang auch die Akten zur Truppenbetreuung (20 Bde.). Sowohl die Tätigkeitsberichte des Befehlshabers der deutschen Truppen (Juni 1940 bis Juli 1943 mit 16 Bde.) als auch die Kriegstagebücher des Wehrmachtbefehlshabers (November 1943 bis Ende Mai 1945) vermitteln weitere Einblicke in die Zustände Dänemarks bis hin zum Kriegsende und über die ersten Wochen nach der Kapitulation. Vom Höheren Kommando Kopenhagen liegt das Kriegstagebuch mit Anlagen für den Zeitraum vom Januar bis Juli 1944 vor. Zitierweise BArch RW 38/...
- EHRI
- Archief
- de-002525-rw_38
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