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Presse- und Informationsamt der Bundesregierung.- Organisationsunterlagen

Geschichte des Bestandsbildners Zonale Vorgängerbehörde des Presse- und Informationsamts der Bundesregierung (BPA) war die Pressestelle beim Parlamentarischen Rat, die im Sept. 1949 mit der Bildung der ersten Bundesregierung in das Bundeskanzleramt übernommen wurde. Das BPA entwickelte sich anfangs im engsten organisatorischen und haushaltsrechtlichen Verbund mit dem Bundeskanzleramt. Erst mit der Ernennung von Felix von Eckardt am 30. Juli 1958 zum Staatssekretär wurde das BPA als eine selbständige Oberste Bundesbehörde unmittelbar dem Bundeskanzler unterstellt. Seine Aufgaben sind: Unterrichtung des Bundespräsidenten und der Bundesregierung auf dem gesamten Nachrichtensektor, Erforschung und Darstellung der öffentlichen Meinung als Entscheidungshilfe für die politische Arbeit der Bundesregierung, Unterrichtung der Bürger und Medien über die Politik der Bundesregierung, Vertretung der Bundesregierung auf den Pressekonferenzen, politische Information des Auslandes, Förderung des Nachrichtenwesens im In- und Ausland, Koordinierung der ressortübergreifenden Öffentlichkeitsarbeit. Bestandteil des BPA ist auch die Bundesbildstelle. Die Abteilungen Inland und Ausland wurden bereits bei Gründung des BPA im September 1949 eingerichtet. 1952 kamen die Verwaltungsabteilung, die Abteilung Nachrichtenwesen sowie die Abteilung Film, Funk, Fernsehen hinzu. 1953 folgte die Chefredaktion, auch (Aktuelle) Information oder Dokumentation genannt, als weitere Abteilung. 1953 gliederte sich das BPA in folgende Abteilungen: Abt. Z Zentralabteilung Abt. I Chefredaktion Abt. II Nachrichtenwesen Abt. III Inland Abt. IV Ausland Abt. V Film, Funk, Fernsehen Ab September 1963 kam als Abt. VI die Abteilung Information mit fünf Referaten hinzu. Das Organigramm vom Sept. 1966 weist nur noch fünf Abteilungen aus. Die Abt. Information ist nicht mehr vorhanden. Die Abt. V heisst "Bild, Ton, Publikationen". 1966 gliedert sich das BPA in fünf Abeilungen: Abt. I Allgemeine Verwaltung Abt. II Nachrichten Abt. III Inland Abt. IV Ausland Abt. V Bild, Ton, Publikationen Im Juni 1968 kam eine Vertretung in Berlin hinzu, die der Amtsleitung unmittelbar unterstellt war. 1970 hieß die Abteilung V "Produktion", die Vertretung in Berlin war als solche nicht mehr ausgewiesen. Von März 1977 bis 1996 bestand das BPA nur aus vier bzw. fünf Abteilungen, je nachdem, ob für die interne Verwaltungsaufgaben eine Abt. Z eingerichtet war oder nicht. Die Organisation des BPA blieb mit Ausnahme der Abteilung Film, Funk, Fernsehen, die zum 1. Jan. 1977 aufgelöst wurde, verhältnismäßig stabil. Unter Bundeskanzler Gerhard Schröder wurde seit Dez. 1998 die Zahl der Abteilungen wieder auf vier verringert und arabische Zahlen für die Abteilungszählung eingeführt: Abt. 1 Verwaltung / Agentur Abt. 2 Nachrichten / Informationstechnik Abt. 3 Inland Abt. 4 Ausland Die entscheidenste Veränderung in der Organisationsgeschichte des BPA brachte der Organisationserlass des Bundeskanzlers vom 22. Oktober 2002 . Er übertrug die Zuständigkeit für die politische Öffentlichkeitsarbeit im Ausland dem Auswärtigen Amt. Damit fiel die Abt. IV Ausland im BPA im Frühjahr 2003 weg. Das Organigramm zeigt ab April 2003 erneut vier Abteilungen: Abt. 1 Verwaltung / Technik Abt. 2 Medienmonitoring / Dokumentation Abt. 3 Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Abt. 4 Agentur / Service Im Mai 2013 wurden die Abteilungen auf drei reduziert: Abt. 1 Zentralabteilung Abt. 2 Agentur/-Medienauswertung Abr. 3 Presse-/Öffentlichkeitsarbeit In dieser neuen Struktur spiegelt sich die Bipolarität der Aufgaben des BPA wider: Einmal Auswertung vorhandener Informationen zur Information für die Bundesregierung (Abt. 2), einmal Bereitstellung von Informationen für die Öffentlichkeit (Abt. 3). Die Beschränkung auf drei Abteilungen ist bis 2015 konstant. Zum nachgeordneten Bereich gehören Inter Nationes e.V. (B 364), Deutsche Atlantische Gesellschaft e.V. (B 300) und die Gesellschaft für Wehr- und Sicherheitspolitik e.V. Chefs des BPA waren: Heinrich Böx (kommiss.), Sept.-Nov. 1949 Paul Bourdin, Nov. 1949-Febr. 1950 Heinrich Brand, Febr.-Dez. 1950 Fritz von Twardowski (kommiss.), Dez. 1950-Febr. 1952 Felix von Eckardt, Dez. 1952-April 1955 Edmund Forschbach (kommiss.), Mai 1955-Juni 1956 Felix von Eckardt, Juli 1956-Juni 1962 Karl-Günther von Hase, Juli 1962-Nov. 1967 Günter Diehl, Nov. 1967-Nov. 1969 Conrad Ahlers, Nov. 1969-Dez. 1972 Rüdiger Frhr. von Wechmar, Dez. 1972-Mai 1974 Claus Bölling, Mai 1974-Dez. 1980 Kurt Becker, Dez. 1980-April 1982 Claus Bölling, April-Okt. 1982 Diether Stolze, Okt. 1982-Mai 1983 Peter Boenisch, Mai 1983-Juni 1985 Friedhelm Ost, Juni 1985-April 1989 Hans Klein, April 1989-Dez. 1990 Dieter Vogel, Febr. 1991-Febr. 1995 Peter Hausmann, März 1995-Mai 1998 Friedrich Bohl, Mai 1998-Okt. 1998 Uwe-Karsten Heye, Okt. 1998-Okt. 2002 Béla Anda, Okt.2002-Okt. 2005 Ulrich Wilhelm, Nov. 2005- Aug. 2010 Steffen Seibert seit Aug. 2010 - Bearbeitungshinweis Die Bewertung und Erschließung reicht bis zum Aktenplanschnitt 1972/73. Akten, die nach dem neuen, 1973 eingeführten Aktenplan gebildet worden sind, sind in der Regel noch nicht bewertet. Für die Überlieferung mit einer Laufzeit bis ca. 1972 liegen drei Teilfindbücher vor: Teil 1: Abteilung Film, Funk, Fernsehen Teil 2: Inland Teil 3: Ausland Alle Teilfindbücher sind online verfügbar. Die Teilfindbücher 1 und 2 gibt es zusätzlich als gedruckte Publikationsfindbücher. Das Teilfindbuch 3, Abt. Ausland, ist nur im Fachreferat als Ausdruck erhältlich. Zitierweise BArch B 145-ORG/...

Collectie
  • EHRI
Type
  • Archief
Rechten
Identificatienummer van European Holocaust Research Infrastructure
  • de-002579-b_145_org
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