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Initiative Christenrechte in der Kirche e.V.

Geschichte des Bestandsbildners Als Prof. Hans Küng Ende 1979 die Lehrbefugnis für das Fach Römisch-Katholische Theologie entzogen wurde, protestierten ca. 7000 Frauen und Männer mit ihren Unterschriften unter einer Erklärung, die als Gründungsurkunde des Komitees Christenrechte in der Kirche gilt. Erstunterzeichner waren u. a. Prof. Heinrich Albertz, Prof. Josef Blank, Walter Dirks, Prof. Norbert Greinacher, Prof. Walter Jens, Prof. Jürgen Moltmann und Rolf-Michael Schulze (für die Leserinitiative Publik Forum). Erste Sprecherinnen und Sprecher des Komitees waren u.a . Prof. Norbert Greinacher, Dr. Inge Jens und die spätere Theologieprofessor in Graz und frühere Sekretärin Küngs, Anne Jensen. Das Komitee war 1980 eine der Gründungsgruppen der Initiative Kirche von unten, eines Netzwerks katholischer Reformgruppen, das über einen Zeitraum von ca. 20 Jahren das offizielle Programm der Katholikentage durch ein eigenes kritisches Programm ergänzte. Nach dem "Kirchenvolksbegehren" im Jahr 1995, das von mehr als 2 Mio. Katholikinnen und Katholiken unterzeichnet wurde, das aber entgegen den Erwartungen in der Kirchenhierarchie keinerlei Bereitschaft zu Reformen bewirkte, traten viele Gläubige aus der Kirche aus und verließen sie und die Reformgruppen. Schon 1991 hatte die Mehrheit der Sprechergruppe des Komitees Christenrechte die Auflösung beschlossen, weil die römisch-katholische Kirche nicht reformierbar sei. Die Mehrheit gründete als Nachfolgeorganisation die Initiative Christenrechte in der Kirche, der sich bundesweit ca. 350 Interessierte anschlossen. Die Initiative gibt einen jährlichen Rundbrief ("Infos") heraus. Stand: 2016 Bestandsbeschreibung Der Bestand enthält vor allem Unterlagen aus der Vorstandsarbeit im Komitee Christenrechte und in der Initiative Christenrechte in der Kirche e. V. von Gerd Wild und seiner Ehefrau. Neben Korrespondenz und den von der Initiative hrsg. Druckschriften (B 527/23 Rundbrief; B 527/24-26 Christinnenrechte - info) enthält der Bestand vor allem Unterlagen aus Aktionen wie der Kirchensteuerkampagne und für die Akzeptanz von Homosexualität in der katholischen Kirche, sowie Unterlagen über Kontakte auf nationaler (Kirche von unten) sowie europäischer und internationaler Ebene (u. a. Achter Mai Bewegung, Niederlande). Belegt sind auch Aktivitäten von Regionalkomitees, insb. aus der Rhein-Main-Region, sowie die Zusammenarbeit mit anderen kirchenkritischen Organisationen. Stand: Okt. 2017 Zitierweise BArch B 527/...

Collectie
  • EHRI
Type
  • Archief
Rechten
Identificatienummer van European Holocaust Research Infrastructure
  • de-002579-b_527
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