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Schindler, Oskar

Geschichte des Bestandsbildners Auszug aus einem Lebenslauf, von Oskar Schindler am 26. Oktober 1966 verfasst: geboren am 28.04.1908 in Zwittau/Sudeten als Sohn des Hans Schindler, Landmaschinenfabrikanten und dessen Gattin Franziskar geb. Luser. Schule: Volks- und Realschule in Zwittau (Maehren) ohne Abitur Ausbildung: Lehrzeit im väterlichen Betrieb, zusätzliche Fachkurse in Maschinenbau und Dampfantriebstechnik Tätigkeit: Bis zum 21. Lebensjahr als alleiniger Sohn Angestellter im väterlichen Betrieb. Anschließend bis 1936 leitend in der Verkaufsabteilung der Mährischen Elektrotechnischen AG in Brünn, Sterngasse 6 (MEAS) frühere Jannik-Motorenfabrik, in der Verkaufsabteilung für die Sudetendeutschen Gebiete der CSR tätig. 1936 bis 1939 Wehrmachtsangestellter des Generalkommandos VIII in Breslau (Abwehr Canaris). Herbst 1939 Ausscheidung aus dem Canaris-Vertragsverhältnis. Pachtweisen Erwerb des Press- und Emaillierwerk in Krakau (aus einem vor Hitler Konkursmasse des Polnischen Handelsgerichts in Krakau) Firma Rekord, ehemals. Ausbau des Betriebes von 8.000 qm auf 42.000 qm Betriebsfläche durch käuflichen Zuerwerb nach Polnischen Handelsgesetzen. 1942 Kauf durch Zuschlag bei Versteigerung des Polnischen Handelsgerichtes. 1943 zum Rüstungsbetrieb erklärtmit einer Belegschaft von 1.750 Arbeitern. Von 1940 - 1943 Pächter der Prokszimer Glashütte b. Krakau, Eigentümer Generaldirektion der Monopole des GG (Präsident Senkovski), Arbeitsstand 380 Mann, Produktionssteigerung bei gleicher Belegschaft und Ausrüstung in 9 Monaten von 350.000 Liter auf 1 Million Flaschen im Monat. (Ende 1943 musste die Glashütte wegen Erweiterung des Plaszower Bahngeländes liquidiert werden.) 1944 Verlagerungsbetrieb in Brünnlitz/Sudetenland mit ca. 1.300 jüdischen Zwangsarbeitern, 50 freiwilligen polnischen Arbeitern und 20 Reichs- und Volksdeutschen Angestellten bis zur Kapitulation Mai 1945. Mein Werk "Deutsche Emailwarenfabrik Krakau", Lipova 4, arbeitete mit ca. 650 polnischen Arbeitskräften für Zivilproduktion weiter bis Einmarsch russischer Truppen bis zum Januar 1945. 1945 - 1947 als Flüchtling erst in Konstanz, später Regensburg - amerikanische Zone - Gelegenheitsverdienste durch frühere industrielle Beziehungen. 1947 Vorbereitung der Auswanderung auf Einladung von Freunden aus Argentinien. Tätigkeit in Argentinien 10 Jahre technische Beratungen zum Einkauf von Industrieanlagen aus Deutschland. Geflügel- und Nutriazucht u. a. 1957 Rückkehr nach Deutschland Ende des Lebenslaufes verfasst von Oskar Schindler. Nachtrag: Am 6. März 1928 Heirat mit Emilie Schindler, geb. Pelzl Im Oktober 1949 Übersiedlung des Ehepaars Schindler nach Argentinien 9. Oktober 1974 Tod Oskar Schindlers, Beisetzung auf dem römisch-katholischen Friedhof in Jerusalem Bestandsbeschreibung Die Dokumente wurden auf zwei 35-mm Rollfilme mit zusammen etwa 1.900 Aufnahmen aufgenommen, von denen eine Kopie für Benutzungen gefertigt wurde. Auf dem ersten Film sind die Bände 1 bis 25, auf dem zweiten Film die Bände 25 (Fortsetzung) bis 41 aufgenommen. Nicht verfilmt, da nur veröffentlichte Unterlagen ohne Bezug auf Oskar Schindler, wurde der Band 38. Verfügbar sind auch Rückvergrößerungen der Filme auf Papier, die unter den Signaturen N 1493/1 bis N 1493/41 bestellt werden können. Der Band 25 mußte in die Bände N 1493/25 a und N 1493/25 b aufgeteilt werden. Die Signaturen N 1493/9, N 1493/10 und N 1493/38 sind nicht belegt. Im Sommer 2008 wurden die beiden 35-mm-Rollfilme digitalisiert. Eine CDROM, auch zur Benutzung, liegt vor (N 1493 MD). Erschließungszustand Film; Original in Yad Vashem Zitierweise BArch N 1493/...

Collectie
  • EHRI
Type
  • Archief
Rechten
Identificatienummer van European Holocaust Research Infrastructure
  • de-002579-n_1493
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