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Flocken, Erika

Geschichte des Bestandsbildners Nach dem Tod von Erika Flocken verwahrte ihre Schwester den schriftlichen Nachlass und führte unter anderem Korrespondenz fort. Anschließend übernahm die Nicht von Erika Flocken 2008 nach dem Tod ihrer Mutter die Sammlung und bot sie 2021 dem Bundesarchiv an. Im gleichen Jahr wurde ein entsprechender Vertrag zur Übernahme, Verwahrung und Benutzung der Unterlagen unterzeichnet. Bestandsbeschreibung Neben Dokumente von Erika Flocken selbst liegen darüber hinaus auch Materialien zur Verteidigungsaktivität ihrer Familie vor, welche sich während der Inhaftierung Flockens um die Abmilderung des Todesurteils und um ihre Entlassung bemühte. Der schriftliche Nachlass Flocken wurde nach ihrem Tod von ihrer Schwester übernommen, welche auch Notizen und Anmerkungen auf die Schriftstücke anbrachte. Die Sammlung wurde somit posthum weitergeführt und angereichert. Beispielsweise ist auch Korrespondenz der Schwester Teil des Bestandes, die nach dem Tod Erika Flockens entstand. Der Bestand (Laufzeit 1916-1980) beinhaltet verschiedene Unterlagen zu Flockens Anklage und Verteidigung im Mühldorf-Prozess. Die Zeit ihrer Inhaftierung wird durch Auszüge ihres Tagebuches und ihre Korrespondenz aus dieser Lebensphase dokumentiert. Aus der gleichen Zeit liegt die Verteidigungsaktivität der Familie in Form von Korrespondenz vor sowie die rechtlichen Bemühungen um Flockens Freilassung. Anzumerken ist, dass große Überlieferungslücken aus der Zeit bis 1947 und nach 1957 bestehen. Ihr Prozess und die Haftjahre bilden somit den wesentlichen Kern des Bestandes N 1863. Vorarchivische Ordnung Die Unterlagen befanden sich in elf beschrifteten Stehordnern. Die gesamte Korrespondenz von Erika Flocken selbst und der Familie war chronologisch abgelegt. Es handelt sich somit nicht mehr um die ursprünglich von Erika Flocken angelegte Ordnung. Das Material und dessen Inhalte wurde nach ihrem Tod von der Familie aufgearbeitet. Zitierweise BArch N 1863/... Geschichte des Bestandsbildners - 12.11.1912: Geboren in Abterode als Erika Antonia Josefa Maria Delphine Hosenberg- 13.02.1932: Reifeprüfung am Oberlyzeum St. Antonius - 22.04.1932-31.08.1932: Studium der Medizin an der Albertus-Universität Königsberg- 1933-1937: Diverse Praktika an der Universitätsklinik Köln- 10.11.1937-13.06.1938: Studium der Medizin an der Universität Marburg- 15.08.1938: Bestehen der ärztlichen Prüfung, anschließend Praktisches Jahr- 01.08.1939: Bestellung als Ärztin- 15.04.1940-15.08.1941: Assistenzärztin in der Inneren Abteilung der städtischen Krankenanstalten Düren- 23.08.1940: Hochzeit mit Erich Hermann Gottfried Flocken - 15.08.1942-15.06.1944: Einsetzung durch die Kassenärztlichen Vereinigung Berlins als Hilfskassenärztin in die Allgemeinpraxis von Dr. med. Hans Warthmüller als dessen Vertretung während des Krieges (Verpflichtung zur Teilnahme an der RVO-, Ersatz- und Knappschaftskassenpraxis und der wohlfahrtärztlichen Tätigkeit)- 15.01.1943-31.05.1944: Ärztin im AEG-Forschungsinstitut für die Betreuung der ausländischen Belegschaftsmitglieder- 26.05.1944: Tod von Erich Flocken, gefallen an der Ostfront- 1944-1945: Leitende Ärztin des OT-Lazarettes Schwindegg, Außenkommando Mühldorf des Konzentrationslagers Dachau- 1945-1947: Haft im Internierungslager- 01.04.1947: Beginn des Mühldorf-Prozesses, in welchem Sie zusammen mit 13 weiteren Beschuldigten wegen Kriegsverbrechen angeklagt war- 13.05.1947: Verurteilung zum Tod durch das Obere Militärgericht in Dachau im Zusammenhang des Mühldorf-Prozesses- 16.08.1956: Reduzierung der Haftstrafe auf 38 Jahre Haft- 29.04.1957: Entlassung aus dem Kriegsverbrechergefängnis Landsberg- Nach 1957: u.a. Tätigkeit als Apothekerin- Seit 1957: Rechtliche Bemühungen um Versorgungsansprüche- 1957: Verfassungsbeschwerde vor dem Bundesverfassungsgericht (§ 2 Abs. 2 und § 8 Ziffer 4 des Zweiten Gesetztes zur Änderung und Ergänzung des Kriegsgefangenen-Entschädigungsgesetzes vom 8. Dez. 1956)- 01.10.1957-06.09.1961: Assistenzärztin im Kreiskrankenhaus Waldbröl- 1963-1964: Vertretungsärztin in verschiedenen Arztpraxen- 04.04.1965: Verstorben in Bad Salzufflen

Collectie
  • EHRI
Type
  • Archief
Rechten
Identificatienummer van European Holocaust Research Infrastructure
  • de-002579-n_1863
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