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Konzentrationslager Groß-Rosen

Katalog der Konzentrationslager-Dokumente, die sich bei dem International Tracing Service Allied High Commission for Germany befinden. Hrsg. v. d. Allied High Commission for Germany (HIOG), Bad Arolsen 1951. Catalogue of Concentration Camp Records held by the International Tracing Service, ed. Allied High Commission for Germany, Bad Arolsen 1951. In der Nummernkartei (x.x.x.5) wurden alle Hinweiskarten der Konzentrationslagerbestände nach Häftlingsnummern sortiert, es sind Duplikate der Namenkarten der ZNK Datenbank, die durch Ordnernummer und Seitenzahl den Bezug zum Dokument herstellen. Die Nummernkartei enthält sehr viele Dokumente ohne Namen. Durch die Nummernkartei sind die Dokumente nach Häftlingsnummern der verschiedenen Konzentrationslager erschlossen. Namen sind in der Zentralen Namenskartei (ZNK) des ITS recherchierbar Die Sammlung enthält u.a.: Allgemeiner Schriftverkehr des Lagers, Häftlingskarten, Häftlingslisten, Namensverzeichnis überlebender Häftlinge, Unterlagen betr. Häftlingskrankenbau, Überstellungslisten, Transportlisten, Totenlisten, Unterlagen zu Arbeitseinsätzen, Lagerrapport, Exekutionsprotokolle, Krankenblätter, Sterbebücher, Gestapo-Personalakte von Häftlingen, Effektenverzeichnisse, Entlausungsprotokolle, Revieraufzeichnungen, Aussagen und Berichte ehemaliger Häftlinge, Exhumierungsprotokolle, Empfangsbestätigungen v. IRK Geschichte des Konzentrationslagers Groß-Rosen 1940-1945: Das Lager Groß-Rosen wurde im August 1940 ca. 60 km südwestlich von Breslau in unmittelbarer Nähe eines Granitsteinbruchs zunächst als Außenlager des Konzentrationslagers Sachsenhausen errichtet. Als das Lager am 1. April 1941 in ein selbstständiges Konzentrationslager umgewandelt wurde, befanden sich dort 722 Häftlinge, vor allem Polen, tschechische und deutsche „Schutzhäftlinge“ sowie „Asoziale“. Im Sommer desselben Jahres wurde der Ausbau des Lages, dass eine Aufnahmekapazität von 15.000 bis 20.000 Gefangenen erreichen sollte, begonnen. 1944 erfolgte eine erneute Erweiterung, um insgesamt 45.000 Häftlinge unterzubringen. Darüber hinaus entstanden in den letzten Kriegsjahren etwa 100 Außenlager. Die Gefangenen mussten zunächst vor allem den für die geplanten Monumentalbauten in deutschen Städten benötigten Granit abbauen. Als sich ab 1943 die bevorstehende militärische Niederlage immer stärker abzeichnete, wurden auch die Häftlinge in Groß-Rosen vorwiegend in der Rüstungsindustrie eingesetzt. Die Arbeits- und Lebensbedingungen waren außerordentlich schlecht. Zwölfstündige Schwerstarbeit im Steinbruch unter Misshandlungen der SS-Wachmannschaften, Hunger und Krankheiten bestimmten den Alltag der Häftlinge. Die Folge dieser Torturen war eine sehr hohe Sterblichkeitsrate unter den Gefangenen. Ungeachtet der vielen Todesfälle kam es jedoch vor allem gegen Ende des Krieges zu einem drastischen Anstieg der Häftlingszahlen, als immer mehr Lager und Gefängnisse im Osten aufgelöst wurden. Im Laufe des Jahres 1944 wurden etwa 90.000 Häftlinge nach Groß-Rosen gebracht, im Januar 1945 kam auch aus Auschwitz eine große Zahl von „Evakuierten“. Insgesamt wurden etwa 120.000 Gefangene, in der Mehrzahl polnische Staatsangehörige nach Groß-Rosen und in seine Außenlager verschleppt. In den Außenlagern war der Anteil der jüdischen Häftlinge sehr hoch und erreichte mit fast 60.000 Personen 50 Prozent der Gesamtzahl. Der Anteil der weiblichen Gefangenen war mit ca. 26.000 Frauen ebenfalls beträchtlich. Ab Ende 1944 wurden schließlich auch die Gefangenen des Konzentrationslager Groß-Rosen unter chaotischen Zuständen etappenweise ins Reichsinnere transportiert. Am 13. Februar 1945 erreichten Einheiten der Roten Armee das leer stehende Lager. Mindestens 40.000 Menschen hatten in den fünf Jahres des Bestehens des Konzentrationslagers Groß-Rosen dort und in seinen Außenlagern den Tod gefunden. Quelle: Distel, Barbara: Groß-Rosen, Artikel in: Lexikon des Holocaust, hg. von Wolfgang Benz, München 2002, S. 92 und http://www.memorialmuseums.org/denkmaeler/view/82/Museum-Groß-Rosen [Stand 01.08.2012]. Digitale Kopien der ITS Sammlungen: Dokumentations- und Forschungszentrum über den Widerstand, Luxemburg,, Französisches Nationalarchiv, Paris,, Institut für nationales Gedenken, Warschau,, Staatsarchiv Belgien,, USHMM, Washington,, Wiener Library, London,, Yad Vashem, Jerusalem

Collectie
  • EHRI
Type
  • Archief
Rechten
Identificatienummer van European Holocaust Research Infrastructure
  • de-002409-de_its_1_1_11
Trefwoorden
  • Groß-Rosen (heute Rogoźnica), Niederschlesien, Polen
  • Konzentrationslager
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