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Konzentrationslager Stutthof

Geschichte des Bestandsbildners Geschichte des Bestandes Im Zuge von Rückführungen deutscher Akten aus den USA, die dort nach einem dem Einheitsaktenplan (EAP) der Wehrmacht zu Grunde liegenden Schema alfa-numerisch geordnet worden waren, gelangte der Bestand im Jahre 1962 in das Bundesarchiv. Im Zuge von Bestandsbereinigungen gelangte zum Bestand auch Schriftgut aus dem sogenannten NS-Archiv des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR (1 AE). Archivische Bewertung und Bearbeitung Anfang 1963 wurde zunächst ein vorläufiges Findbuch erstellt. Dieses Provisorium wird durch die nunmehr vorliegende Findmittel-Fassung ersetzt. Das Findmittel wurde den gültigen Erschließungsrichtlinien angepasst und standardisiert. Von einer Zusammenführung der Teil-Bestände von NS 4 in einen Gesamt-Bestand wurde abgesehen. Bestandsbeschreibung Neben Häftlings-Einzelfallakten liegen Dienst- und Einsatzbefehle für verschiedene Außenlager sowie ein Evakuierungsplan vom Januar 1945 vor. Darüber hinaus befinden sich im Bestand ein Schreiben des SS-Führungshauptamtes betreffend die Übernahme von Führern und Männern des Polizeihaftlagers Stutthof in die Waffen-SS sowie die Lagerordnung für das Lager Potulitz. Erschliessungszustand Findbuch Zitierweise BArch NS 4-ST/... Geschichte des Bestandsbildners Die nach dem Reichstagsbrand aufgrund der Notverordnung zum Schutz von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 in großer Zahl verhafteten politischen Gegner des NS-Regimes wurden in unabhängig von Polizei- und Justizgefängnissen eingerichtete Konzentrationslager (KZ) ver‧bracht. Eine systematische Organisation und Vereinheitlichung der KZ und ihrer Wachmann‧schaften, der im Herbst 1934 aus der Allgemeinen SS herausgelösten SS-Totenkopfverbän‧de (SS-TV), erfolgte 1934. Die seit 1938 in Oranienburg bei Berlin ansässige Dienststelle des Inspekteurs der KZ war zunächst dem SS-Hauptamt, ab 1940 dem SS-Führungshaupt‧amt unterstellt, ehe diese 1942 als Amtsgruppe D dem neu gebildeten SS-Wirtschafts-Ver‧waltungshauptamt angegliedert wurde. In zunehmenden Maße wurden auch Gewohnheits‧verbrecher, sog. Asoziale, Zeugen Jehovas und ab 1938 verstärkt Juden in den KZ inhaftiert. Während des Krieges wuchsen die Häftlingszahlen durch die Massen‧einweisungen von Angehörigen fremder Nationalitäten sprunghaft an. Die KZ, denen in vielen Fällen besondere Abteilungen für sowjetische Kriegsgefangene ange‧gliedert waren, entwickelten sich zu Vernichtungslagern oder zu Produktionsstätten der SS, deren Insassen in zahlreichen Arbeitskommandos für die Kriegswirtschaft eingesetzt wurden. Das KZ Stutthof (polnisch: Sztutowo) wurde im Spätsommer 1939 etwa 35 km östlich von Danzig errichtet. Bei den ersten Gefangenen handelte es sich um Angehörige der polnischen Elite der Freien Stadt Danzig, dann um Polen aus dem gesamten polnischen Staat und später um Verhaftete aus weiteren von Deutschland besetzten Staaten. Stutthof war ein Arbeitslager mit einer Vielzahl von SS-eigenen Betrieben, Werkstätten, landwirtschaftlichen Einrichtungen und Außenlagern. Als Lagerkommandanten waren folgende SS-Führer eingesetzt: SS-Sturmbannführer Max Pauly (1939-1942) SS-Sturmbannführer Paul Werner Hoppe (1942-1945) Stutthof galt zunächst als Zivilgefangenenlager, dann als SS-Sonderlager und erst ab dem Jahr 1942 als KZ. Wegen zunehmender Überbelegung wurde im Jahre 1943 mit dem Bau eines neuen Lagers begonnen, das aber nie vollständig fertiggestellt wurde und ursprünglich 25.000 Häftlinge, vorrangig sowjetische Kriegsgefangene, unterbringen sollte. Ende 1944 hatte Stutthof eine große Zahl von Häftlingen aufzunehmen, die bis dahin in Lagern im Baltikum, aber auch in Auschwitz inhaftiert gewesen waren. Bereits ab Ende 1942 verstarben viele Häftlinge bei sich ausbreitenden Typhus- und Fleckfieber-Epidemien. Erschießungen und Tötungen durch Giftspritzen sowie die chronische Unterversorgung der Gefangenen trugen zu einer weiteren Dezimierung der Insassenzahlen bei. Der Bau einer Gaskammer erfolgte im Jahre 1944. Im Herbst 1944 arbeiteten in Stutthof und seinen Nebenlagern etwa 47.000 jüdische Häftlinge, darunter auch viele Frauen. In der Zeit des Bestehens des Lagers waren dort über 100.000 Menschen inhaftiert, von denen wohl über 60.000 den Tod fanden. Ende Januar 1945 begann die "Evakuierung" des Lagers und über 10.000 Häftlinge wurden auf "Todesmarsch" geschickt. Im KZ Stutthof und seinen Außenlagern blieben jedoch noch mehrere Tausend Häftlinge zurück, die in Etappen weiteren Evakuierungsmaßnahmen, auch über den Seeweg auf der Ostsee, ausgesetzt wurden. Erst nach der Kapitulation wurde das Lager am 9./10. Mai 1945 von der Roten Armee befreit.

Collectie
  • EHRI
Type
  • Archief
Rechten
Identificatienummer van European Holocaust Research Infrastructure
  • de-002429-ns_4_st
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