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Inspektion der Nachrichtentruppen des Heeres (In 7)

Geschichte des Bestandsbildners Der Inspekteur war im Frieden der höchste Vertreter seiner Waffengattung und überwachte ihre Ausbildung. Mit Inkrafttreten der Kriegsspitzengliederung 1939 wurden die Inspekteure dem Chef der Heeresrüstung und Befehlshaber des Ersatzheeres unterstellt und ihre Aufgabenbereich auf Neuaufstellungen sowie Ausbildung ihrer Waffen im Ersatzheer beschränkt. Bis Kriegsende änderte sich das Unterstellungsverhältnis der Waffeninspekteure noch zwei mal (Chef des Ausbildungswesens im Ersatzheer ab Oktober 1942, Waffengenerale im OKH ab November 1944), doch brachte dies keine wesentliche Änderung für ihre Aufgabengebiete mit sich. Nach dem Heeresverordnungsblatt von 1920 (Nr. 1086) war der Inspekteur der Nachrichtentruppen zuständig in Angelegenheiten: - für die theoretische und praktische Ausbildung aller Waffen und insbesondere der Nachrichtentruppe in der Technik und Verwendung der Nachrichtenmittel, - für das Nachrichtenwesen in der Landesverteidigung. Nach der Kriegsspitzengliederung vom 1. März 1939 hatte die In 7 folgende Aufgaben: 1. Organisation der Nachrichtentruppe des Ersatzheeres, Neuaufstellungen für das Feldheer, Kriegsstärkenachweisungen, Personalien, Haushalt, Heereshunde- und Brieftaubenwesen (ging im Nov. 1944 in den Zuständigkeitsbereich des Reichsführers der SS über), Bauangelegenheiten, 2. Ausbildung der Nachrichtentruppe des Ersatzheeres, Ausbildungsvorschriften, 3. Ausstattung mit Nachrichtengerät, Kriegsausrüstungsnachweisungen für Feld- und Ersatzheer, Entwicklung des Nachrichtengeräts, Beschaffungspläne, 4. Fernsprech- und Fernschreibnetze im Bereich B d E, Betrieb dieser Netze, Regelung des Betriebs mit OKW, Zusammenarbeit mit der Reichspost, 5. Funkregelung für den Bereich des B. d. E., Betriebsregelung für Feste-Funk-Stelle Berlin, Herstellen und Verteilung der Geheimschriftenmittel für OKW, Heer und Behörden Dem Abteilungschef der In 7 waren zu dieser Zeit die Nachrichtenbetriebsstaffel des BdE und die Nachrichtenabteilung des BdE unterstellt. Bestandsbeschreibung Die Überlieferung der In 7 muss als verlorengegangen angesehen werden. Von den wenigen vorliegenden Akten sind ein Verzeichnis der engl. Abkürzungen im Nachrichtenverkehr (4 Bde.), diverse Ausarbeitungen zur Geschichte und Einsatzerfahrungen der Nachrichtentruppe (u. a. Handakten von Generalleutnant Thiele, Chef des Stabes der In 7), die Aufmarschanweisung "Fall Weiß" (mit Ergänzungen und Orientierungsmeldungen, September/Oktober 1939) sowie einige Dokumente zu Nachrichtenhelferinnen hervorzuheben. Detaillierte Angaben zum Funkbetrieb, zur Funk- und Nachrichtentechnik (z.B. Gebrauchsanleitung für die Chiffriermaschine "Enigma") wie auch zur Ausbildung der Nachrichtentruppe liegen in der Amtsdrucksachensammlung vor. Erschliessungszustand Online-Findbuch Zitierweise BArch RH 12-7/...

Collectie
  • EHRI
Type
  • Archief
Rechten
Identificatienummer van European Holocaust Research Infrastructure
  • de-002525-rh_12_7
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