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183. Infanterie-Division / 183. Volks-Grenadier-Division

Geschichte des Bestandsbildners Wie die Kriegstagebücher (KTB) aller anderen Verbände und Dienststellen des Heeres waren auch die KTB der Divisionen vom Mobilmachungstag (26. August 1939) an das Heeresarchiv Potsdam abzugeben, wo sie eine Zugangssignatur erhielten (anfangs getrennt nach Kriegsschauplätzen: P für Polen, W für Westen; nach Beendigung des West- und des Norwegenfeldzuges aber nur nach laufender Nummer) und in dieser Reihenfolge eingelagert, dann aber systematisch nach den KTB-führenden Stellen und Abteilungen in Eingangslisten erfasst wurden. Diese Listen (so genannte "Potsdam-Listen") sind erhalten geblieben. Aus ihnen geht hervor, dass noch bis Anfang bzw. Mitte 1944 Kriegstagebücher von Divisionen beim Heeresarchiv eingegangen sind. Jedoch sind die Kriegstagebücher, die später als Mitte oder Ende 1943 in Potsdam eingingen, offenbar nicht mehr in die Zweigstelle Liegnitz ausgelagert und mit allen anderen Beständen, die sich noch in Potsdam befanden, beim Brand des Heeresarchivs im April 1945 vernichtet worden. Weitere Aktenverluste, die nur zum Teil durch Ersatzakten aus Doppelüberlieferungen aufgefüllt werden konnten, waren bereits beim Brand in der Kriegswissenschaftlichen Abteilung des Generalstabs des Heeres im Februar 1942 entstanden. Die nach Liegnitz ausgelagerten Divisionsbestände gelangten mit einem Evakuierungszug Anfang 1945 nach Thüringen, wo sie im April 1945 von amerikanischen Truppen erbeutet und über Frankfurt/Main in die USA gebracht wurden. Dort wurden sie nochmals erfasst und - mit Ausnahme der Quartiermeister-Unterlagen - verfilmt. Ab 1962 erfolgte die Rückgabe an die Bundesrepublik Deutschland. Die Unterlagen kamen zunächst in die Dokumentenzentrale des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes, von wo sie nach deren Auflösung Anfang 1968 in die Abteilung Militärarchiv gelangten. Akten aus der Vorkriegszeit sind bei den Infanterie-Divisionen nur in drei Ausnahmefällen in größerer Zahl überliefert: - 7., 10. und 17. Inf.Div.; diese drei Divisionen waren im Wehrkreis VII (München), bzw. im später (1937) eingerichteten, ebenfalls bayerischen Wehrkreis XIII (Nürnberg) beheimatet. Für beide Wehrkreise muss etwa Anfang 1941 eine Aktensammelaktion befohlen worden sein, ohne dass hierüber Näheres bekannt geworden wäre. Unbekannt ist auch, wo sich die Aktensammelstelle befand, in der amerikanische Truppen 1945 mehrere tausend Akten von Stäben, Truppenteilen und Dienststellen mit bayerischen Standorten aus der Zeit 1919 bis 1941 erbeuteten. Dieses Schriftgut wurde nach der Rückgabe aufgeteilt; Divisionsakten kamen in die Bestandsgruppe RH 26. Von diesen drei Ausnahmen also abgesehen, ist aus den Vorkriegsjahren praktisch nichts vorhanden; Gleiches gilt für das bei den einzelnen Abteilungen der Divisionsstäbe außerhalb der Kriegstagebuch-Unterlagen angefallene Routine-Schriftgut. In den einzelnen Rückgaben waren enthalten: - Sept. 1962: 1.-6. Division - März 1963: 7.-18. Division - Juli 1963: 19.-23. Division - März 1964: 24.-34. und 73. bis 79. Division - Juli 1964: 35.-72. und 81. Division - März 1964: 82.-100. Division - Sept. 1965: 101.-125. Division - Mai 1966: 126.-212. und 215.-217. Division - Juli 1966: 213. Sich. Division - Dez. 1966: 218.-295. Division - Mai 1967: 296.-383. Division, 999. le. Afrika-Division, Div. Brandenburg - Okt. 1967: 384.-719. Division und Division 905 ferner: Div. Dormagen, Inf.Div. Großdeutschland, Sturm-Div. Rhodos, Div.Gruppe Rossi, Div. von Broich/Div. von Manteuffel In den "Guides to German Records Microfilmed at Alexandria/Virginia" sind Kriegstagebücher von Infanterie-Divisionen wie folgt erfasst: - Guide Nr. 41: Divisionen 1-5 (Nachträge in Guide Nr. 63) - Guide Nr. 45: Divisionen 6-9 (Nachträge in Guide Nr. 63) - Guide Nr. 63: Nachträge Divisionen 1-9, Divisionen 10-21 - Guide Nr. 64: Divisionen 22-57 - Guide Nr. 65: Divisionen 58-96 - Guide Nr. 66: Divisionen 97-114 - Guide Nr. 67: Divisionen 116-137 - Guide Nr. 68: Divisionen 141-187 - Guide Nr. 69: Divisionen 189-218 - Guide Nr. 70: Divisionen 221-255 - Guide Nr. 71: Divisionen 256-291 - Guide Nr. 72: Divisionen 292-327 - Guide Nr. 73: Divisionen 328-369 - Guide Nr. 74: Divisionen 370-710 - Guide Nr. 64: Divisionen 22-57 - Guide Nr. 76: Divisionen 712-719, 999, Pz.Gren.Div. Brandenburg, Sturm-Div. Rhodos, Div. von Broich/von Manteuffel, Div. Dormagen, Div.Gruppe Rossi, Pz.Gren.Div. Großdeutschland, Pz.Gren.Div. Feldherrnhalle Das Aktenmaterial aus Potsdam bzw. Liegnitz, das etwa 95 bis 98% der Bestände ausmacht, wird ergänzt durch Beuteschriftgut vom westlichen Kriegsschauplatz, das in den USA zumeist "Pseudo-Potsdam-Nummern" ab 70.000 erhalten hat, sowie durch Einzelakten aus anderen in den USA zum Teil unter Sachbetreffen gebildeten Schriftgutgruppen (z.B. „EAP") und durch Abgaben aus Privathand, darunter auch Nachkriegs-Ausarbeitungen der Operational History (German) Section der Historical Division der US-Army/Studiengruppe Wehrmachtführung und Heer. Die Gliederung des Aktenmaterials ist stets die gleiche: - Stammtafeln (mit organisationsgeschichtlichen Angaben auch zu den Divisionseinheiten) - Abteilung Ia (Führungsabteilung; auch Ausbildungsangelegenheiten) - Abteilung Ic (Feindaufklärung, Spionage- und Sabotageabwehr, Truppenbetreuung) - Abteilung IIa/IIb (Adjutantur: Personalwesen) - Abteilung Ib (Quartiermeister) mit den Unterabteilungen III (Gericht) IVa (Intendant) IVb (Div.Arzt) IVc (Div.Veterinär) IVd ev./kath. (Div. Geistliche) - Kommandant des Div.Stabsquartiers (nur im ersten Kriegsjahr) - Sonstige Unterlagen Bestandsbeschreibung Ia: KTB von Dez. 1939 bis Mitte Juli 1940, von Ende März bis Mitte Juni 1941 und von Aug. 1941 bis Anfang Juni 1943 sowie KTB der Korpsabteilung C von Nov. bis Dez. 1943, ferner Gefechtsberichte (3 AE) von 1944. Ib: KTB von Dez. 1939 bis Mitte Juni 1941und von Aug. 1941 bis Dez. 1943. Ic: TB von Ende Mai bis Mitte Juli 1940, von Ende März bis Mitte Juni 1941, Ende Dez. 1942 bis Juni 1943. IIa: TB von Ende Nov. 1939 bis Anfang Juli 1940 und von Ende März bis Mitte Juni 1941 sowie Divisions-Tagesbefehle (1 AE) 1944/45. Erschliessungszustand Vollständig erschlossen Zitierweise BArch RH 26-183/... Geschichte des Bestandsbildners Die organisationsgeschichtlichen Angaben und Unterstellungsübersichten sind aus dem Werk von Georg Tessin, "Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939 - 1945", Bd. 7, Seite 218-220, Frankfurt/Main und Osnabrück, 1966 ff. übernommen. 183. Infanterie-Division (WK XIII, E 302 Weiden) 28.11.1939 auf dem Truppenübungsplatz Münsingen als Div. 7. Welle aus Ersatzeinheiten des WK XIII mit: Inf. Rgt. 330 I.-III. aus Stab/Inf. Ers. Rgt. 73 Würzburg und Btlen. aus Nürnberg, Coburg, Ansbach Inf. Rgt. 343 I.-III. aus Stab/Inf. Ers. Rgt. 46 Bayreuth und Btlen. aus Weiden, Bayreuth und Hof leichte Art. Abt. 219. Im Januar wurden der Division die Felders.-Btle. 10 (Regensburg), 17 (Nürnberg) und 46 (Karlsbad) zugewiesen und sie dadurch zur Volldivision ausgebaut: Inf. Rgt. 330 I.-III. aus FEB 46, II./330, III./330 Inf. Rgt. 343 I.-III. aus I./343, FEB 17, III./343 Inf. Rgt. 351 I.-III. aus I./330, II./343, FEB 10 Art. Rgt. 219 I.-III. aus Stab/Art. Rgt. 213, leichter Art. Abt. 219 und III./Art. Rgt. 213. 1.9.1940 Aufstellung der 3., 6. und 9. Bttr. des Art. Rgts. aus II./Art. Rgt. 752; am 26.10.1940 gab die Division Stab/Inf. Rgt. 351, I./330 und I./343 zur Aufstellung des Inf. Rgts. 596 der 327. Inf. Div. (13. Welle) und Stab/Art. Rgt. 219 und 2. Bttr. an die gleiche Division ab; sie wurden ersetzt. Das Artillerie-Rgt. erhielt am 13.12.1940 eine IV. Abt. aus der IV./Art. Rgt. 215 (WK V). Am 4.2.1942 wurde das III./330 aufgelöst und am 17.3. durch I./343 ersetzt, ebenso II./351 durch III./343. Das Inf. Rgt. 343 wurde am 27.3.1942 aufgelöst (das II. war bereits 21.10.1941 in Spass-Kusowy aufgelöst und nicht wieder errichtet worden). Die Division bestand damit aus 6 Btln. in zwei Rgtern. (330 und 351) und einem am 15.2.1943 aufgestellten Div. Btl. 219. Am 2.11.1943 wurde die Division aufgelöst; der Stab bildete den Stab/Korps-Abt. "C", Stab/Gren. Rgt. 330 die Div. Gruppe 183 mit den Rgts. Gruppen 330 und 351 bei dieser. Zur Korps-Abt. "C" traten auch Art. Rgt., Pi. Btl., Pz. Jg.Abt. und Nachr. Abt. sowie die Versorgungstruppen. Der Rgts. Stab/Gren. Rgt. 351 wurde Stab/Gren. Rgt. 958 bei der in Polen aufgestellten 363. Inf. Div. (21. Welle). Die Wiederaufstellung der 183. Inf. Div. sollte mit Befehl vom 20./27.7.1941 aus der Korps-Kp. "C" bei der Hgr. Nordukraine erfolgen: Gren. Rgt. 311 I., II. aus Div. Gruppe 217 mit Rgts. Gruppen 311 und 389 Gren. Rgt. 330 I., II. aus Div. Gruppe 183 mit Rgts. Gruppen 330, 351 Gren. Rgt. 691 I., II. aus Div. Gruppe 339 mit Rgts. Gruppen 691 und 692 Div. Füs. Btl. 183 aus Div. Füs. Btl. 217 Art. Rgt. 219 I.-IV. aus I./AR 217 und II.-IV./219 Div. Einheiten 219 unverändert (bis auf Feld-Ers. Btl. 219 aus Felders. Btl. 217). Zur Umbildung kam es nicht, da die Korps-Abt. "C" bereits vernichtet war. Am 5.8.1944 wurde die 183. Inf. Div. (ehem. Korps-Abt. "C") mit sofortiger Wirkung als aufgelöst erklärt. Unterstellung: 1939 Dez.: in Aufstellung durch WK XIII in Münsingen 1940 Jan./Apr.: in Aufstellung durch WK XIII in Münsingen Mai: z. Vfg. OKH (Neckarsulm) Juni: XXXI; 16. Armee; "A"; Westen; Lothringen Juli/Okt.: Besatzung in Protektorat; Heimat; Protektorat Nov.: L; 2. Armee; "C"; Heimat; Protektorat Dez.: LI; 2. Armee; "C"; Heimat; Protektorat 1941 Jan./März: LI; 2. Armee; "C"; Heimat; Protektorat Apr./Juni: LI; 2. Armee; "C"; Südost; Jugoslawien Juli: z. Vfg.; OKH bei; Süd; Osten; Polen Aug.: z. Vfg.; OKH bei; Mitte; Osten; Wilna Sept.: z. Vfg.; OKH bei; Nord; Osten; Dünaburg Okt.: IX; 4. Armee; Mitte; Osten; Wjasma Nov.: LVII; 4. Armee; Mitte; Osten; Moskau Dez.: XX; 4. Armee; Mitte; Osten; Moskau 1942 Jan.: XX; 4. Armee; Mitte; Osten; Moskau Feb./Apr.: XX; 4.Pz. Armee; Mitte; Osten; Gshatsk Mai/Dez.: XX; 3. Pz. Armee; Mitte; Osten; Gshatsk 1943 Jan.: XX; 3. Pz. Armee; Mitte; Osten; Gshatsk Feb.: XX; 4. Armee; Mitte; Osten; Spass-Demensk März/Juni: XII; 4. Armee; Mitte; Osten; Spass-Demensk Juli: z. Vfg.; 4. Armee; Mitte; Osten; Spass-Demensk Aug.: LV; 2. Pz. Armee; Mitte; Osten; Bachmatsch Sept.: XIII; 4. Pz. Armee; Süd; Osten; Bachmatsch Okt.: LIX; 4. Pz. Armee; Süd; Osten; Kiew (Teterew) Nov.: siehe: Korps-Abt. "C" 183. Volks-Grenadier-Division 15.9.1944 auf dem Tr. Üb.-Platz Döllersheim, WK XVII, aus der dort seit dem 3.8. zunächst als Schatten-Div. Döllersheim (31. Welle), dann als Volks-Gren. Div. 32. Welle im Aufstellung befindlichen 564. Volks-Gren. Division: Gren. Rgt. 330 I., II. aus Gren. Rgt. 1150 Gren. Rgt. 343 I., II. aus Gren. Rgt. 1151 Gren. Rgt. 351 I., II. aus Gren. Rgt. 1152 Art. Rgt. 219 I.-IV. aus Art. Rgt. 1564 Div. Einheiten 219 aus Div. Einheiten 1564. Die Division wurde am 16.9.1944 von Linz nach dem Westen abgefahren. Im Okt. wurden Lw. Fest. Btl. XVI und Fest. MG-Btl. 42 eingegliedert. Im April 1945 (FpÜ, vermutlich jedoch bereits früher) wurde I./351 in Div. Füs. Btl. 183 umbenannt und neu gebildet. Die Division kam im Ruhrkessel in amerikanische Gefangenschaft. Unterstellung: 1944 Sept.: z. Vfg. Hgr.; "D"; im Antransport nach Westen Okt.: II. SS: 7. Armee; "B"; Westen; Aachen Nov.: XII. SS; 5. Pz. Armee; "B"; Westen; Aachen Dez.: XXXXVII; 5. Pz. Armee; "B"; Westen; Aachen 1945 Jan./März: XII. SS; 15. Armee; "B"; Westen; Aachen Apr.: LVIII; 5. Pz. Armee; "B"; Westen; Rhein, Ruhr Anmerkung: Die Unterstellungsverhältnisse sind (nach den "Schematischen Kriegsgliederungen") jeweils nur für einen Stichtag pro Monat angegeben; im Einzelnen: 1940 9. Juni, 21. Juli, 1. Aug., 13. Sept., 7. Okt., 7. Nov., 12. Dez. 1941 15. Jan., 10. Feb., 12. März, 5. Apr., 1. Mai, 5. Juni, 1. Juli, 7. Aug., 3. Sept., 2. Okt., 4. Nov., 4. Dez. 1942 2. Jan., 6. Feb., 10. März, 5. Apr., 11. Mai, 8. Juni, 4. Juli, 5. Aug., 2. Sept., 8. Okt., 5. Nov., 1. Dez. 1943 1. Jan., 3. Feb., 4. März, 9. Apr., 1. Mai, 1. Juni, 7. Juli, 5. Aug., 5. Sept., 4. Okt., 8. Nov., 3. Dez. 1944 15. Apr., 15. Mai, 15. Juni, 15. Juli, 31. Aug., 16. Sept., 13. Okt., 5. Nov. (26. Nov.), (31. Dez.) 1945 19. Feb., 1. März, 12. Apr., 7. Mai Die "Schematischen Kriegsgliederungen" setzen erst mit dem 8. Juni 1940 ein; aus dem ersten Vierteljahr 1944 fehlen sie.

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