MFS 14 Bezirksverwaltung für Staatssicherheit Rostock
Der Bezirksverwaltung für Staatssicherheit Rostock oblag die Sicherung und Überwachung sämtlicher Bereiche des staatlichen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Lebens im Bezirk Rostock. Sie verfügte mit der Abteilung IX über ein „Untersuchungsorgan“, das die Aufgaben eines Ermittlungsbehörde gemäß § 98 Strafprozessordnung der DDR wahrnahm. Darüber hinaus wurden im Zusammenhang mit Sicherheitsüberprüfungen wie auch der Überwachung von Personen und Personengruppen Informationen zur Beteiligung an Verbrechen gegen die Menschlichkeit erhoben, die wiederum dem Leiter zur Kenntnis gegeben wurden. Ermittlungen zur Erschießung jüdischer Kriegsgefangener in Shitomir, zu Verbrechen der Polizeiregimenter, des Polizeibataillons 22 und der Ordnungspolizei in den von Deutschland besetzten Gebieten, zur Deportation von jüdischen Bürgern Mährisch-Ostraus in das Konzentrationslager Auschwitz, zur Ermordung von Juden im Rahmen einer Vergeltungsaktion nach dem Anschlag auf Reinhard Heydrich; zur Tötung jüdischer Zwangsarbeitern in Radom, zu Verbrechen in den Konzentrationslagern Mittelbau-Dora, Ravensbrück und Theresienstadt; Informationen zur Rettung eines jüdischen Häftlings sowie zur Verfolgung und Tötung jüdischer Familienangehöriger; Ermittlung von Unterlagen zu NS- und Kriegsverbrechen zum Zweck der Zentralisierung und Auswertung durch die Hauptabteilung IX/11 des MfS.
- EHRI
- Archief
- de-006603-mfs_14_bezirksverwaltung_für_staatssicherheit_rostock
- Deutsche Demokratische Republik: Ministerium für Staatssicherheit
Bij bronnen vindt u soms teksten met termen die we tegenwoordig niet meer zouden gebruiken, omdat ze als kwetsend of uitsluitend worden ervaren.Lees meer