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Inspektion der Eisenbahnpioniere des Heeres (In 10)

Geschichte des Bestandsbildners Die In 10 bestand während des gesamten Krieges. Sie hatte in der Hauptsache folgende Aufgaben (siehe dazu auch die Geschäftsverteilungspläne in RH 17/267 und H 14/306): - Organisation, Ausrüstung und Gliederung der Eisenbahnpioniertruppe, Neuaufstellungen; allgemeine und taktische Fragen, Ersatzeinheiten, Pioniermaschinenzüge (mit In 5) - Ausbildung der Eisenbahnpioniere; Eisenbahnpionierschule, Lehrgänge, Besichtigungen, Übungs- und Erkundungsreisen, Truppenübungen - Forderungen für Entwicklung, Einführung und Beschaffung von (Sonder-)Geräten und Bauverfahren; Erprobung und Versuche, Zusammenarbeit mit WaPrüf - Kriegsstärke- und Ausrüstungsnachweisungen; Belade und Verlastungspläne - Ausbildungs-, Dienst- und Gerätevorschriften (Merkblätter, Unterrichtstafeln, Lehrfilme); Auswertung von Kriegserfahrungen - Personalangelegenheiten der Offiziere (mit Befehlshaber der Eisenbahntruppen), der Offiziere (Ing.), der technischen Beamten und der Unteroffiziere in Sonderlaufbahnen. Die Aufgaben von Eisenbahnpionieren können auch am Beispiel des Einsatzes einer einzelnen Eisenbahn-Pioniereinheit verdeutlicht werden (Angaben aus: Die Geschichte des Eisenbahn-Bau-Bataillons 139 im 2. WK. In: Beiträge zur Geschichte des Bitburger Landes, 10. Jahrgang, November 2000, Sonderband 40/41): Auf dem Vormarsch: Schnelles Nachrücken hinter den Kampfverbänden zur Erkundung der Eisenbahnstrecken. Aufnahme von Schäden, die durch Sprengung und Kriegseinwirkung entstanden waren (Erkundungstrupps) zur Einleitung des schnellstmöglichen Wiederaufbaus. Neubaumaßnahmen erfolgten nur soweit unbedingt notwendig. Vordringlich war dagegen der Neubau von Rampen, Umladebühnen, Gleisanschlüssen zur Anbindung von Flugplätzen und Wehrmachtslagern zum schnellen Nachschubtransport von Treibstoff, Munition, Verpflegung usw., sowie zu den Feuerstellungen der Flak und Artillerie. Beim Stillstand: Beseitigung der Schäden von Luftangriffen und Sprengungen. Sicherung der Bahnanlagen und des Transports im ständigen Betrieb. Beim Rückzug: Abbau und Sprengung von Eisenbahnanlagen, Brücken und Hochbauten sowie von rollendem Material, bzw. Räumung und Rückführung des rollenden Materials. Oftmals letzter Truppenteil am Feind. Zum Geschäftsbereich der Eisenbahnpionierabteilung gehörten auch Straßenbaueinheiten. Die Brückenbaueinheiten und das dazugehörige Gerät wurden im Februar 1941 an die Inspektion der Pioniere (In 5) abgegeben. Bestandsbeschreibung Die Überlieferung der Inspektion muss als in den Kriegs- und/oder Nachkriegswirren verlorengegangen angesehen werden, wobei es sich bei den vorliegenden Schriftstücken um relativ unbedeutende Inhalte handelt. Ergänzende Unterlagen lassen sich auf der ministeriellen Ebene, im Bereich der Amtsdrucksachen, in einigen Nachlässen sowie bei Truppenverbänden, Kommandostellen, Dienststellen und territorialen Befehlshabern (z.B. Bevollmächtigter Transportoffizier einer Armee oder Heeresgruppe; General des Transportwesens einer Heeresgruppe) und v.a. in der schriftlichen Hinterlassenschaft des Generals der Eisenbahntruppen finden. Erschliessungszustand Findbuch Zitierweise BArch RH 12-10/...

Collectie
  • EHRI
Type
  • Archief
Rechten
Identificatienummer van European Holocaust Research Infrastructure
  • de-002525-rh_12_10
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